Moskau: US-geführte Operation in Mossul wird zu mittelalterlicher Schlächterei

  07 November 2016    Gelesen: 471
Moskau: US-geführte Operation in Mossul wird zu mittelalterlicher Schlächterei
Die Anti-Terror-Operation der von Washington angeführten Koalition im irakischen Mossul hat sich in eine mittelalterliche Schlächterei verwandelt, bei der vor allem Zivilisten leiden, wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Sonntag mitteilte.
Die Anti-Terror-Operation der von Washington angeführten Koalition im irakischen Mossul hat sich in eine mittelalterliche Schlächterei verwandelt, bei der vor allem Zivilisten leiden, wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Sonntag mitteilte.

Sacharowa zufolge gibt es eine Informationsblockade seitens der Koalition, da diese keine zuverlässigen Daten dazu bereitstellt, was in Mossul vorgeht. Es scheine, dass es den Befehl gegeben habe, jegliche Informationsunterstützung für die Handlungen der Koalition aufzuheben.

„Die Anti-Terror-Operation, die von führenden Mächten des 21. Jahrhunderts durchgeführt wird, hat sich in eine mittelalterliche Schlächterei verwandelt, bei der vor allem Zivilisten leiden. Die Bevölkerung von Mossul stirbt von den Händen der Terroristen sowie der ihnen gegenüberstehenden Koalitionskräfte. Es lässt sich feststellen, dass kein grundlegender Plan für die Rettung der Zivilisten entwickelt wurde“, schrieb Sacharowa auf Facebook. Ihr zufolge steht jedoch eines fest: Die Koalition hat eine viel schlimmere Haltung zu den friedlichen Bewohnern von Mossul, als zu den Kämpfern in Aleppo.

Am Donnerstag sagte Russlands Generalstabschef Sergej Rudskoj, die US-Luftwaffe habe mehrere Luftschläge auf die Stadt Hamam el-Elil nahe Mossul geflogen. Dabei sollen vor allem Zivilisten verletzt und auch eine Moschee beschädigt worden sein.

Ihm zufolge wurden auch dicht besiedelte Wohnviertel nur 14 bzw. neun Kilometer von Mossul entfernt aus der Luft angegriffen. Als Beleg für diese Aussagen legte der russische Generalstabchef ein Satellitenbild von den Folgen des US-Luftangriffes auf die irakische Stadt Tell-Kaif bei Mossul vor. Das Bild zeige eine durch Splitter und Detonationswelle beschädigte Schule, so Rudskoj. Die irakische Armee, unterstützt von kurdischen Peschmerga-Einheiten, regierungstreuen Milizen und US-Truppen sowie Kampfflugzeugen der Anti-IS-Koalition, hatte am 17. Oktober eine Großoffensive auf die zweitgrößte irakische Stadt Mossul gestartet. Die Terrormiliz Daesh hatte seit Juni 2014 die strategisch wichtige Millionenstadt beherrscht.

Quelle : sputnik.de

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