„Nato ist kein Geschäft“: Von der Leyen fordert von Trump Bündnistreue

  11 November 2016    Gelesen: 546
„Nato ist kein Geschäft“: Von der Leyen fordert von Trump Bündnistreue
Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump soll die außenpolitischen Prinzipien der USA und ihrer Verbündeter beibehalten und bald seine Einstellung zu Russland erklären, wie Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Donnerstag in einer ZDF-Talkshow sagte.
Von der Leyen mahnte Trump zu Bündnistreue mit der Nato und einer harten Haltung gegenüber Russland.

„Donald Trump muss sehr klar sagen, auf welcher Seite er ist: ob er auf der Seite des Rechtes, der Friedensordnung, der Demokratien steht, oder ob ihm das egal ist und er so eine Art Männerfreundschaft macht“, so die Verteidigungsministerin bei „Maybrit Illner“.

Ebenfalls an den Milliardär und Geschäftsmann Trump gewandt, sagte die Verteidigungsministerin über die Rolle die Nato: „Das ist kein Unternehmen.“ Im Falle des Militärbündnisses könne man „nicht sagen, die Vergangenheit ist mir egal. Die Werte, die wir gemeinsam vertreten, sind mir egal, sondern ich gucke, wie viel Geld ich hinten rauskriege und ob ich einen guten Deal machen kann“, so die CDU-Politikerin. „So regiert man kein Land, und das ist auch nicht der Grundsatz der Nato.“

Als republikanischer Präsidentschaftskandidat hatte Trump noch gesagt, dass die Nato-Verbündeten für den eigenen Schutz zahlen sollten, sollten sie ihn nicht selbst gewährleisten. Am 8. November 2016 ist der Republikaner und Milliardär Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt worden. Am Donnerstag war er zu einem ersten Gespräch zu Gast bei dem amtierenden Präsidenten Barack Obama. Am 20. Januar 2017 wird Trump Obama offiziell ablösen.

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