24 Stunden: Damaskus startet in Kürze Aleppo-Befreiung

  15 November 2016    Gelesen: 787
24 Stunden: Damaskus startet in Kürze Aleppo-Befreiung
Syriens Armee steht kurz vorm Start einer großangelegte Operation zur Befreiung Aleppos, wie der erste Vize-Vorsitzende des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses im Föderationsrat (Parlamentsoberhaus), Franz Klinzewitsch, gegenüber der Zeitung „Iswestija“ mitteilte. Die russische Luftwaffe werde das Vorhaben unterstützen.
„Fast drei Wochen sind vergangen, seitdem eine humanitäre Pause nach der anderen eingeführt wurde. Aber sie haben zu fast keinem Ergebnis geführt. Derzeit wütet eine humanitäre Katastrophe in Aleppo. Es gibt weder Wasser, noch Essen. Sie (die Terroristen – Anm. d. Red.) töten Menschen“, so Klinzewitsch. „Wenn man keine Operation einleitet, werden die Zivilisten dort einfach sterben.“

Vor diesem Hintergrund sollen mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in den kommenden 24 Stunden die Kampfhandlungen zur Verdrängung von Terroristen aus der Stadt aufgenommen werden. An der syrischen Küste könnte eine angekommene russische Flugzeugträgergruppe zur Versetzung von Luftschlägen eingesetzt werden, so Klinzewitsch weiter. Laut Muhammed Heir al-Ahkam, Abgeordneter des syrischen Parlaments, hat die Frage des „Säuberns“ von Aleppo von islamistischen Kämpfern für die Regierung in Damaskus gegenwärtig absoluten Vorrang. „Aleppo ist eine Stadt von großer strategischer Bedeutung. Wir garantieren bewaffneten Kämpfern einen sicheren Abzug aus den östlichen Wohnvierteln. Wir sind auch bereit, Zivilisten unterzubringen und mit allem Notwendigen zu versorgen“, sagte al-Ahkam gegenüber „Iswestija“. Hauptziel sei jedoch die endgültige Befreiung der Stadt von Terroristen.

Zuvor hatten arabische Medien berichtet, dass die syrische Armee im von Terroristen kontrollierten Ost-Aleppo Flyer verbreitet hätte, in denen speziell auch die Kämpfer aufgefordert würden, die Stadt zu verlassen. Dafür stünden zwei Korridore zur Verfügung, welche die syrischen Truppen in Kooperation mit Russland speziell auch für die bewaffneten Kämpfer eröffneten. Bislang aber folgten die Kämpfer dieser Forderung kaum.

Am 12. November war berichtet worden, dass die russische Schiffsgruppe unter Führung des schweren Flugzeugkreuzers „Admiral Kusnezow“ die syrische Küste erreicht hatte. Die Flugzeugträgergruppe der Nordflotte Russlands besteht aus dem schweren Flugzeugkreuzer „Admiral Kusnezow“, dem schweren Atom-Raketenkreuzer „Pjotr Weliki“ sowie den großen U-Boot-Jagdschiffen „Seweromorsk“ und „Vize-Admiral Kulakow“.

Quelle:sputniknews

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