Mossul: IS verbietet seinen Kämpfern Angriffe auf Koalitionskampfjets

  17 November 2016    Gelesen: 630
Mossul: IS verbietet seinen Kämpfern Angriffe auf Koalitionskampfjets
In der von den Terroristen befreiten irakischen Stadt Al-Hamdaniya in Ninawa haben die Verteidigungseinheiten der Provinz (Nineveh Plain Protection Units, NPU) ein Dokument gefunden, das vom Verbot der Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) zeugt, jegliche Kampfflugzeuge der Koalition über Mossul und der Umgebung anzugreifen.
In der Innenstadt von Al-Hamdaniya, die südwestlich von Mossul liegt, soll an der Tafel vor dem Gebäude des sogenannten „Mobilisierungszentrums“ eine entsprechende Anordnung an alle IS-Kämpfer gehängt sein.

„Es ist strikt verboten, beliebige Flugzeuge am Himmel mit jeglichen Waffen anzugreifen, unabhängig davon auf welcher Höhe sie sich befinden, und selbst wenn sie auf dem Dach eines Hauses gelandet sind“, hieß es im IS-Erlass.

Das Dokument soll von einem der örtlichen IS-Anführern namens Abu Muawia unterzeichnet worden sein. Der IS richtete die sogenannten „Mobilisierungszentren“ mit dem Ziel ein, Zivilisten zu militarisieren und neue Dschihadisten zu trainieren.

Die US-geführte Koalition, die den Vorrang bei den Luftangriffen in Ninawa hat, wurde mehrmals der Attacken auf die Volkswehr und die irakische Armee beschuldigt. Sie soll auch humanitäre und militärische Hilfsgüter abgeworfen haben, an die letztendlich IS-Kämpfer gelangt sein sollen. Beim letzten skandalösen Luftangriff auf die irakischen Volkmilizen, die gegen den IS kämpfen, hatte die Koalition 18 Kämpfer der Ninawa-Volkswehr getötet. Die Koalitionsjets hatten die Kämpfer angegriffen, als diese gegen Terroristen gekämpft hatten. Dadurch konnten allerdings letztere fliehen.

Quelle : sputnik.de

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