“Österreichs Waffenembargo wird die Entwicklung des türkischen Verteidigungssektors beflügeln”, so Isik.
Das österreichische Parlament nahm am gestrigen Donnerstagabend einen Antrag an, der Waffenlieferungen an die Türkei ausschließt. Die Entschließung fällt mit der unverbindlichen Empfehlung des Europäischen Parlaments zusammen, die Beitrittsgespräche mit Ankara einzufrieren.
Isik wies darauf hin, dass die USA im Jahr 1975 ein noch viel schwereres Embargo gegen die Türkei verhängt hätten, was zur Geburt von ASELSAN, dem größten türkischen Rüstungskonzern, geführt habe. Die USA hatten das Embargo gegen die Türkei im Februar 1975 verhängt, nachdem Ankara Truppen nach Zypern zum Schutz der Zyperntürken entsandt hatte.
ASELSAN ist ein Konzern, der taktische militärische Funkgeräte sowie Verteidigungselektronik für die türkischen Streitkräfte produziert. Isik betonte, dass die Entscheidung Österreichs die Türkei in der Praxis nicht beeinflussen werde, dass sie aber die Haltung Österreichs vor Augen geführt habe.
Glock und Steyr waren die hauptsächlich in die Türkei importierten Waffenmarken. Die Glock-Pistolen wurden von einigen Strafverfolgungsbeamten verwendet. Die Türkei importiert Waffen hauptsächlich aus den USA, Italien, Österreich, Deutschland, Belgien, Irland und Tschechien.
Auch die türkische Waffenindustrie entwickelt und produziert infolge der Importkonkurrenz auf dem Waffenmarkt seit ein paar Jahren in den letzten Jahren hochwertige Waffen.
Quelle:nachrichtenxpress
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