Lasst uns Freunde sein: Russen wollen engere Beziehungen zum Westen – Studie
Die Soziologen vom Lewada-Zentrum gehen nun davon aus, dass diese positive Einstellung der Russen zum Westen auch dem Sieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bei den jüngsten US-Wahlen verbunden ist. Dabei gaben 78 Prozent der Befragten im Rahmen einer früheren Lewada-Studie an, dass der US-Präsident auch das Leben der russischen Bevölkerung in gewissem Maße beeinflusse.
70 Prozent der Befragten gaben dabei laut der neuesten Studie an, dass Russland derzeit eine wichtige Rolle bei der Lösung internationaler Probleme spiele. 13 Prozent halten diese Rolle sogar für „entscheidend“. 27 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt.
Außerdem meint mehr als jeder zweite befragte Russe (52 Prozent), dass es für die westlichen Nato-Mitglieder keinen Grund gebe, Russland zu fürchten. 37 Prozent gaben an, es gebe schon Gründe. Zehn Prozent konnten oder wollten die Frage nicht eindeutig beantworten.
Andersherum meinen 57 Prozent der Befragten, dass gute Gründe für Russland bestünden, sich vor der Nato zu fürchten. 31 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Zwölf Prozent konnten die Frage nicht eindeutig beantworten. Die Meinung des Westens über Russland halten noch 44 Prozent der befragten Russen für wichtig, 51 Prozent für unwichtig.
Insgesamt sei die Zahl der gegenüber der EU und den USA negativ eingestellten Russen um zehn Prozent gesunken. Im Vergleich zum Januar (65 Prozent) äußerten sich nur noch 56 Prozent der Befragten so. Die Umfrage wurde vom 18. bis 21. November unter 1600 Menschen in 137 Ortschaften in 48 russischen Regionen durchgeführt.
Quelle:sputniknews