US-Außenminister John Kerry wird teilnehmen. Eingeladen sind laut Diplomaten auch Riad Hijab, Koordinator des Hohen Komitees der syrischen Opposition, und Brita Hagi Hasan, Stadtratspräsident von Aleppo. Mit Blick auf mögliche Ergebnisse des rund dreieinhalbstündigen Treffens im Pariser Außenministerium zeigten sich Diplomaten sehr zurückhaltend.
Im heftig umkämpften Aleppo erleiden Rebellen derzeit eine schwere Niederlage, die Lage der Zivilbevölkerung ist dramatisch. Dazu soll es in Genf ein amerikanisch-russisches Expertentreffen geben.
In Aleppo waren am Freitag die Kämpfe weitergegangen - ungeachtet einer von Russlands Außenminister Sergej Lawrow verkündeten Waffenruhe. Moskaus Chefdiplomat sieht dennoch Chancen für eine Absprache mit den USA über Aleppo. In Paris hieß es aus diplomatischen Kreisen vor dem Treffen, die vordringliche Aufgabe laute, Einwohner in Sicherheit zu bringen.
Die Stadt gehört zu den umkämpftesten Gebieten in dem fast sechs Jahre dauernden syrischen Bürgerkrieg. Die Armee und verbündete Milizen aus Nachbarländern hatten in den vergangenen Wochen rund 80 Prozent der bisherigen Rebellengebiete in Ost-Aleppo erobert.
Erst Mitte der Woche hatten die USA, Deutschland, Großbritannien und andere westliche Staaten die Vereinten Nationen gemeinsam aufgefordert, eine Bestrafung von Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen in Syrien durchzusetzen.
Teilnehmer in Paris sind laut Diplomaten: Frankreich, Deutschland, USA, Großbritannien, Italien, Katar, Jordanien, die Türkei, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und die EU, vertreten durch ihre Außenbeauftragte Federica Mogherini.
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