Tillerson werde regionale Sicherheit fördern und die Kerninteressen der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten in den Mittelpunkt stellen.
Mit dem 64-jährigen Texaner Tillerson hat Trump einen weiteren Befürworter einer Annäherung an Russland in seinem Kabinett. Der Manager hat sich jahrzehntelang dafür eingesetzt, dass Exxon in Russland expandiert. Er ist auch gegen die Sanktionen, die der Westen als Reaktion auf die russische Annexion der Krim verhängt hat. Russlands Staatschef, Wladimir Putin, kennt der Ölunternehmer persönlich.
Auch Trump hat sich für eine Annäherung an Russland ausgesprochen. Die engen Verbindungen Tillersons zu Russland könnten für Trump allerdings ein Problem werden, wenn der Senat angehört wird. Tillersons Beziehungen zu Moskau lassen auch bei einigen Konservativen in Washington Alarmglocken schrillen. Die prominenten republikanischen Senatoren John McCain und Lindsey Graham äußerten am Wochenende Bedenken. "Wenn jemand vom Kreml eine Auszeichnung erhält, dann wird es einige Fragen geben", erklärte Graham.
Der Senat muss bei der Besetzung von Kabinettsposten sein Einverständnis geben, und die Äußerungen der beiden Republikaner deuten im Fall einer Nominierung von Tillerson auf Widerstand hin.
Für den diplomatischen Spitzenposten waren unter anderen auch der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, und New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani im Gespräch. Trump entschied sich nun aber für den Quereinsteiger.
Exxon Seite an Seite mit Rosneft
Unter Tillerson hat Exxon mit dem russischen Staatskonzern Rosneft zahlreiche Kooperationen vereinbart. So bohren die Unternehmen in der Arktis gemeinsam nach Öl. Erst im Juli ist Tillerson als einer der hochrangigsten US-Vertreter nach St. Petersburg zum Wirtschaftsforum gereist.
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