Aber mit der Ankündigung, ein Heim zu bauen, war der Schauspieler offenbar etwas voreilig. Christian Specht, Sprecher der "Til Schweiger Foundation", bestätigte, dass es vorerst kein eigenes Flüchtlingsheim von Schweiger geben wird und wenn, dann "nur in Kooperation". Die Aussage des Schauspielers sei Specht zufolge "nicht ganz glücklich" formuliert gewesen. Ein Flüchtlingsheim könne nicht einfach aus dem Boden gestampft werden. Involviert seien immer verschiedene Parteien, unter anderem Eigentümer, Bundesländer und Betreiber.
Als Stiftung könne man demnach vor allem unterstützend eingreifen und weniger aus Eigenleistung eine komplette Unterkunft führen. "Dass Til Schweiger selbst ein Flüchtlingsheim baut, kann ja allein deswegen schon nicht funktionieren", so Specht weiter.
Schweiger will jetzt nicht zu viel verkünden
Aktiv ist Schweigers Stiftung trotzdem. Obwohl sie sich derzeit noch in der Startphase befinde, würden bereits Projekte unterstützt. In Osnabrück sei beispielsweise eine Erstaufnahme-Einrichtung in Entstehung, an deren Gestaltung aktiv mitgearbeitet werde. "Wir wollen dort einen Musikraum einrichten und dafür mit Hilfe des Sängers Thomas D an günstige Instrumente kommen", erläutert Specht. Geplant seien auch ein Fitnessraum, einige Schulungsräume und eine umfassende Kinderbetreuung, um auch schon den Kleinsten die Chance zur langfristigen Integration zu ermöglichen.
Auch in einem Containerdorf in Hamburg engagiere sich die "Til Schweiger Foundation", unter anderem mit Bücherlieferungen. Die meisten Dinge würden jedoch viel Zeit in Anspruch nehmen und seien noch nicht spruchreif. Specht vertröstet daher auf Ende November: "Dann sollten noch mehr Projekte hinzukommen." Man wolle derzeit aber "nichts verkünden, was wir nicht einhalten können".
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