Die irakische Armee hatte die IS-Terroristen noch im August 2016 aus Kayra verdrängt, deswegen werden alle Ölprodukte, mit denen die IS handelt, nun aus syrischem Öl hergestellt. „Um die erlittenen Schäden wiedergutzumachen, haben die Terroristen einen zu hohen Ölpreis angesetzt. Ein Liter der stinkenden weißen Flüssigkeit kostet vier US-Dollar (umgerechnet zirka 3,7 Euro), ein Kanister 90 US-Dollar (85 Euro). Es gibt keine Alternative dafür. Das Öl wird nur von IS-Kämpfern verkauft“.
In Mossul seien für ein Barrel Öl 600 US-Dollar (564 Euro) zu zahlen, obwohl der Weltpreis bei 60 US-Dollar (56 Euro) liege.
In dem vom IS besetzten Westteil von Mossul wird Strom nur von kleinen Generatoren erzeugt, die ebenfalls Kerosin benötigen. Wegen Kerosinmangels ist die Stromversorgung nur von 17.00 bis 21.00 Uhr bzw. von 06.00 bis 09.00 Uhr möglich. „Die Stadtbewohner leiden sehr darunter und erwarten die irakische Armee“, so der Ortsbewohner. Die irakischen Truppen hatten bei der Befreiung der nördlichen Provinz Ninive im November dieses Jahres vom IS Dokumente über die Verteilung von gestohlenem Öl unter den Terroristen gefunden. Jeder IS-Kämpfer besaß 20 bis 75 Liter Benzin, die er an die Ortsbewohner verkaufen konnte. In den Unterlagen wird öfters der Name eines gewissen „Abu Rama“ erwähnt, der das Öl verteilt haben soll.
Die irakische Armee, unterstützt von kurdischen Peschmerga-Einheiten, regierungstreuen Milizen und US-Truppen sowie Kampfflugzeugen der Anti-IS-Koalition hatte am 17. Oktober die Großoffensive auf die zweitgrößte Stadt des Irak begonnen. Die irakischen Soldaten nahmen bereits einige Stadtviertel im Osten Mossuls unter ihre Kontrolle. Im Süden soll die irakische Polizei die Terroristen blockieren.
Die Terroristen der Terrormiliz Daesh (Islamischer Staat, IS) beherrschten seit Juni 2014 die strategisch wichtige Millionenstadt Mossul.
Quelle : sputnik.de
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