Zuvor hatte die Bundespolizei mitgeteilt, dass bei dem Unglück im Zentrum des Landes 70 Menschen verletzt worden seien. Drei Kinder mit schweren Verletzungen würden zur Behandlung in die USA gebracht, sagte Gouverneur Ávila.
Im Fernsehen war eine ganze Reihe von Explosionen zu sehen. Eine große Rauchwolke stieg danach über der Ortschaft im Zentrum des Landes auf. Die Stände auf dem Marktplatz wurden weitgehend zerstört. "Die Rettungskräfte kümmern sich um die Verletzten", so der Gouverneur von México, Eruviel Ávila. Mindestens 15 Menschen hätten schwere Verbrennungen erlitten, einige an bis zu 90 Prozent der Körperoberfläche, sagte ein Sanitäter dem Fernsehsender Foro TV.
Rettungskräfte suchten in den Überresten der Verkaufsstände nach Verschütteten. Spezialeinheiten der Polizei wurden nach Tultepec verlegt, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen, wie der Chef der Bundespolizei, Manelich Castilla, mitteilte. Ermittler der Generalstaatsanwaltschaft untersuchten die Unglücksursache.
Nicht das erste Unglück
Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto sagte: "Mein Beileid für die Familien jener, die bei diesem Unglück ihr Leben verloren haben. Den Verletzten wünsche ich eine baldige Besserung."
Rund 300 Händler vertreiben auf dem Pyrotechnik-Markt von San Pablito Raketen, Böller und Feuerwerk. Hier werden nach Angaben der Verwaltung 80 Prozent allen Feuerwerks in Mexiko verkauft. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, war zunächst unklar. Bereits 2005 und 2006 hatte es auf dem Markt schwere Explosionen und Brände gegeben. In Mexiko wird das ganze Jahr über Feuerwerk abgebrannt, beispielsweise bei religiösen Festen. Besonders viel geböllert wird aber am Nationalfeiertag im September und rund um Weihnachten.
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