Bayern rückt die Verhältnisse zurecht

  22 Dezember 2016    Gelesen: 701
Bayern rückt die Verhältnisse zurecht
Das war deutlich: Bayern München hat das Spitzenspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig 3:0 gewonnen. Der Aufsteiger war chancenlos und hätte noch höher verlieren können. Hoffenheim bleibt ungeschlagen.
Bayern München - RB Leipzig 3:0 (3:0)

Vielleicht wäre das Spitzenspiel der Bundesliga anders gelaufen, wenn RB Leipzig seine erste Chance genutzt hätte. Schon nach drei Minuten setzte sich Timo Werner auf der rechten Seite durch und gab den Ball scharf vors Tor. Yussuf Poulsen verpasste die Hereingabe knapp. Dann wurde Bayern stärker und ging nach 17 Minuten in Führung. Arjen Robben schickte rechts den hinterlaufenden Philipp Lahm. Dessen Flanke drückte Robert Lewandowski an den Pfosten. Den Abpraller verwertete Thiago.

Thiago war auch am zweiten Münchner Tor beteiligt. Arturo Vidal eroberte den Ball im Pressing gegen Naby Keita. Der Ball kam über Thiago zu Xabi Alonso, der aus spitzem Winkel zum 2:0 abschloss (25. Minute). Fünf Minuten später war das Duell bereits entschieden. Nach einer Leipziger Ecke konterten die Bayern über Lahm, der Forsberg einmal mehr entwischte. Der Schwede stoppte Lahm an der Mittellinie mit einem Tritt in die Achillessehne. Schiedsrichter Felix Zwayer zeigte Forsberg zu Recht die Rote Karte.

Noch vor der Pause stand es sogar 3:0. Mats Hummels schickte mit einem langen Ball Douglas Costa, der allerdings aus leichter Abseitsposition gestartet war. Der Münchner legte sich den Ball an RBL-Keeper Péter Gulácsi vorbei. Costa kollidierte mit dem Schlussmann, der selbst nicht an den Ball kam. So war die Strafstoßentscheidung von Zwayer korrekt. Robert Lewandowski verwandelte vom Punkt (45.).

In der zweiten Hälfte vergab Lewandowski bei zwei guten Chancen sogar einen noch höheren Sieg. Der eingewechselte Franck Ribéry traf kurz vor Schluss die Latte. Doch auch so ist dem FC Bayern die Herbstmeisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen, bei drei Punkten und 13 Toren Vorsprung an der Tabellenspitze.

FC Köln - Bayer Leverkusen 1:1 (1:1)

Unentschieden endete das Rheinderby in Köln. Mit diesem Ergebnis konnte der FC vermutlich besser leben als Bayer 04 und sein umstrittener Trainer Roger Schmidt. Leverkusen steht zwar im Champions-League-Achtelfinale, hat aber nach 16 Bundesligaspieltagen eine negative Bilanz mit mehr Niederlagen als Siegen.

Anthony Modeste erzielte das Führungstor für den FC mit einem artistischen Abschluss. Nach einer Flanke von Frederik Sörensen von rechts lenkte der Stürmer den Ball mit dem rechten Fuß in den langen Winkel. Es war sein 13. Saisontor (21. Minute). Kurz vor der Pause glich Wendell nach einem schönen Zuspiel von Kai Havertz für Bayer 04 aus (44.). Beide Mannschaften hatten nach der Pause Chancen auf den Sieg, es blieb aber bis zum Abpfiff beim 1:1.

TSG Hoffenheim - Werder Bremen 1:1 (1:0)

Die TSG Hoffenheim überwintert als einzige ungeschlagene Mannschaft im deutschen Profifußball. Sandro Wagner erzielte die Führung gegen Werder Bremen aus wenigen Metern (26.). Kerem Demirbay hatte nach einer kurz ausgeführten Ecke von rechts in die Mitte geflankt.

Lange sah es für die überlegenen Hoffenheimer nach einem Heimsieg aus. Aber drei Minuten vor Schluss glich Serge Gnabry für die Gäste aus. Santiago García hatte den Bremer Topscorer von links eingesetzt. Werder ist damit seit fünf Spielen ungeschlagen.

Hertha BSC - Darmstadt 98 2:0 (0:0)

53 Minuten musste Hertha BSC warten, bevor Marvin Plattenhardt das 1:0 gegen das Tabellenschlusslicht Darmstadt gelang. Der Linksverteidiger zirkelte einen Freistoß aus 30 Metern mit links perfekt in den rechten Torwinkel. In der 66. Minute sorgte erneut ein Plattenhardt-Freistoß für die Entscheidung. Diesmal brachte er den Ball von links in den Strafraum, wo Salomon Kalou ganz frei zum Kopfball kam.

Darmstadts Interimstrainer Ramon Berndroth blieb so auch in seinem dritten Spiel als Lilien-Coach ohne Punktgewinn. Die bei der Entlassung seines Vorgängers Norbert Meier erhofften "neuen Impulse" schlugen sich zumindest nicht in der Tabelle nieder.

FC Ingolstadt - SC Freiburg 1:2 (0:2)

Im letzten Heimspiel der Hinrunde verpassten Trainer Maik Walpurgis und der FC Ingolstadt den Sprung auf den Relegationsplatz. Nach einem Foul von Marcel Tisserand an Vincenzo Grifo verwandelte Florian Niederlechner den fälligen Elfmeter zum 0:1 (34.). Niederlechner war es auch, der mit seinem zweiten Tor des Abends nach Kopfballvorlage von Janik Haberer auf 0:2 erhöhte (41.). Markus Suttner verkürzte in der 53. Minute mit einem Freistoß auf 1:2, obwohl er bei der Ausführung ausrutschte.

Quelle : spiegel.de

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