Die Einigung sei außerdem angesichts der jüngst eskalierten Kämpfe im Gebiet um Debalzewe und der angespannten humanitären Lage im Winter ein "wichtiges Zeichen", fuhr Steinmeier fort. Nun müssten die Konfliktparteien bei der Entflechtung von Truppen und beim Abzug schwerer Waffen Fortschritte machen, außerdem müsse die OSZE einen ungehinderten Zugang zum gesamten Konfliktgebiet erhalten. Die Kontaktgruppe verhandelt in Arbeitsgruppen mit den prorussischen Rebellen über ein Ende des seit Frühjahr 2014 andauernden Konflikts.
Die OSZE beklagte unterdessen einen Anstieg der Gewalt im Osten der Ukraine in den vergangenen Tagen. Alexander Hug von der OSZE-Beobachtermission erklärte, die ukrainische Armee habe seit Sonntag zehn Soldaten bei Kämpfen gegen die prorussischen Rebellen verloren. Verglichen mit der Woche zuvor sei die Zahl der Brüche der eigentlich geltenden Waffenruhe in den vergangenen Tagen "um 75 Prozent gestiegen". Auch die Zahl der verbotenen schweren Waffen sei wieder stark angestiegen. Die Rebellen machen nur selten Angaben zu Verlusten auf ihrer Seite. In der Region kämpft das ukrainische Militär gegen prorussische Separatisten.
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