Mifa beantragt erneut Insolvenz

  05 Januar 2017    Gelesen: 797
Mifa beantragt erneut Insolvenz
Zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit: Die Mitteldeutschen Fahrradwerke sind erneut pleite. Beim Amtsgericht Halle reichte die Mifa einen Insolvenzantrag ein.
Der traditionsreiche ostdeutsche Fahrradhersteller Mifa aus Sachsen-Anhalt hat Insolvenz beantragt. Das Unternehmen aus Sangerhausen im Südharz reichte beim Amtsgericht Halle einen entsprechenden Antrag ein. Das bestätigte ein Gerichtssprecher. Zuerst hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" darüber berichtet. Mifa-Chef Heinrich von Nathusius wollte sich demnach nicht äußern.

Bereits kurz vor Weihnachten war bekannt geworden, dass das Unternehmen nach Umsatzeinbußen erneut in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Damals hieß es, es solle ein Sanierungsgutachten für die Mifa-Bike GmbH erstellt werden. Mifa hat rund 500 Beschäftigte und produziert jährlich rund 400.000 Räder. Erst kürzlich begann das Unternehmen mit der Produktion in einem neuen Werk in Sangerhausen in Sachsen-Anhalt.

Die Mifa hat eine lange Firmengeschichte. 1907 wurden die "Mitteldeutschen Fahrradwerke" (Mifa) gegründet, im September 2014 musste das Unternehmen zum ersten Mal Insolvenz anmelden, weil der vorgesehene Einstieg des indischen Fahrradherstellers Hero gescheitert war. Wenige Monate später übernahm der Unternehmer Heinrich von Nathusius die Firma.


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