Angesichts niedriger Benzinpreise und günstiger Zinsen kauften viele Amerikaner einen Neuwagen, insbesondere viel Sprit verbrauchende SUVs und Pick-Ups fragten sie nach. Dieses Jahr könnte für die Hersteller sogar noch besser werden, äußerte General-Motors-Chefvolkswirt Mustafa Mohatarem: Die Stimmung der Verbraucher sei gut, die wichtigsten Konjunkturindikatoren positiv.
Der größte amerikanische Autohersteller General Motors steigerte den Absatz im Dezember um zehn Prozent auf 319.000 Fahrzeuge, die Nummer zwei Ford schaffte ein knappes Plus von 0,3 Prozent auf knapp 240.000. Der japanische Hersteller Toyota übergab rund 223.000 Fahrzeuge an Kunden in den Vereinigten Staaten, das waren zwei Prozent mehr. Der Konzern Fiat-Chrylser verkaufte hingegen zehn Prozent weniger und insgesamt 193.000 Wagen.
Nach dem Absatzeinbruch im Vorjahr im Zuge des Dieselskandals steigerte Volkswagen die Verkäufe im Dezember 2016 nun um ein Fünftel auf gut 37.000 Fahrzeuge. Auf Jahressicht gingen die Verkäufe jedoch um 7,6 Prozent auf 349.000 Wagen zurück.
Auch die anderen deutschen Hersteller verzeichneten Rückgänge: Der Absatz der Marke BMW schrumpfte im Dezember um 5,2 Prozent, im gesamten Jahr 2016 verkauften die Münchener mit gut 313.000 Wagen 9,5 Prozent weniger Fahrzeuge von ihrer Hauptmarke. Besser schlug sich die Konkurrenz aus Stuttgart, die BMW als weltgrößten Premium-Hersteller überholt haben dürfte. Zwar gingen die Verkäufe von Mercedes-Benz in Amerika im Dezember um 6,4 Prozent zurück, auf Jahressicht betrug das Minus jedoch lediglich 0,8 Prozent auf rund 340.000 Fahrzeuge. Zuwächse verzeichneten Audi und Porsche, die im Dezember 13,7 Prozent beziehungsweise 2,0 Prozent mehr Fahrzeuge verkauften.
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