Vor der Saison investierten die Schwarz-Gelben im Gegenzug 112,5 Millionen in Neuzugänge und damit so viel wie nie zuvor in der Klub-Historie. Als Lichtblick gilt vor allem der aus Rennes gewechselte Linksaußen Ousmane Dembélé (19). „Dass er ein Roh-Diamant ist, war uns klar. Der Junge hat unfassbares Potenzial. Aber man darf ihn auch nicht mit Erwartungen überfrachten.“ Dembélé schaffte in wettbewerbsübergreifend 24 Einsätzen bereits fünf Treffer und zwölf Torvorbereitungen.
Den zuletzt kritisierten Rückkehrer Mario Götze (24) nahm der Verantwortliche in Schutz. „Es gibt kaum einen Spieler, der so professionell wie Mario arbeitet. Egal, ob Ernährung oder Training, das ist alles top. Er hat nur ein bisschen Eingewöhnungsphase gebraucht. Ich bin mit ihm zufrieden.“ Dennoch wisse Watzke, dass beim Nationalspieler „noch ein wenig Luft nach oben ist. Mario hat unfassbares Potenzial, das in ihm schlummert.“
Dass man Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (27) bei einer bestimmten Summe abgeben würde, kann Watzke nicht ausschließen. „Im Fußball gibt es grundsätzlich und unabhängig von Namen immer Schmerzgrenzen. Aber wir beschäftigen uns mit dieser Frage überhaupt nicht.“
In Sachen Vertragsverlängerung mit Trainer Thomas Tuchel (Kontrakt bis 2018) hat der Geschäftsführer derweil keine Eile. „Wir sind jetzt gerade erst mal bei der Halbzeit seiner Vertragslaufzeit angekommen. Und von Anfang an haben wir gesagt, dass wir auf jeden Fall Gespräche führen, bevor es ins letzte Vertragsjahr geht. Das wäre übrigens auch nicht anders, wenn wir Tabellenführer wären. Es bleibt alles so, wie wir es immer gesagt haben.“
Zelalem und Co.: Keine Januar-Zugänge beim BVB in Planung
Tuchel selbst äußerte sich gegenüber „ESPN FC“ zu möglichen Neuzugängen in der Winterpause. Der Ex-Mainzer dementierte ein Interesse an Arsenals Nachwuchs-Mittelfeldspieler Gedion Zelalem (19). „Ich denke nicht, dass wir jemanden holen. Wir hatten eine Reihe neuer Spieler, das braucht Zeit. Auch die deutschen Jungs, die Erfahrung haben, müssen sich das eingestehen. Jeder Wechsel in einem Klub benötigt Zeit“, sagte Tuchel.
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