Geld an Automaten könnte am Wochenende knapp werden

  13 Januar 2017    Gelesen: 585
Geld an Automaten könnte am Wochenende knapp werden
Die Geldboten fordern 1,50 Euro mehr pro Stunde und streiken, deshalb könnte das Bargeld in Automaten knapp werden. Diese neun Bundesländer sind betroffen.
Beschäftigte der Geld- und Wertbranche haben am Freitag mit einem Warnstreik begonnen, der sich auf die Bestückung von Geldautomaten auswirken könnte. Er betrifft die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Saarland und Bayern.

Vor allem in Berlin und Brandenburg rechnet die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di mit einer hohen Beteiligung. Deshalb sei dort bei der Belieferung von Geldautomaten fürs Wochenende mit Einschränkungen zu rechnen. Betroffen sein könnten aber auch andere Wirtschaftsbereiche, die auf Sicherheitstransporte angewiesen sind.

Hintergrund des Tarifkonflikts sind die Verhandlungen über den Bundeslohntarifvertrag für die insgesamt rund 11.000 Beschäftigten der Branche. Die ersten beiden Verhandlungsrunden der Gewerkschaften mit dem Arbeitgeberverband Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste waren ohne Ergebnis geblieben. Für Montag sind neue Verhandlungen in Hannover geplant.

Ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne um 1,50 Euro pro Stunde und eine Angleichung der Entgelte in den unterschiedlichen Regionen und Bereichen. Bislang klaffen die Löhne regional um bis zu 40 Prozent auseinander. In mehreren Ländern liegen sie im Niedriglohnbereich.

Quelle : spiegel.de

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