Er schätze Höcke grundsätzlich, aber dessen Ausflüge in die Zeit des Dritten Reichs seien kontraproduktiv, sagte Junge im Deutschlandfunk. Dadurch gerate die AfD in ein Fahrwasser, in das sie nicht gehöre. Man müsse aber mit Querdenkern wie Höcke leben, meinte Junge. AfD-Chefin Petry hatte Höcke wegen seiner Äußerungen als Belastung für die Partei bezeichnet. Ihr Co-Vorsitzender Meuthen meinte in der "Bild"-Zeitung, die Rede gebe zwar Anlass zu Tadel, zu weitergehenden Maßnahmen jedoch nicht.
Höcke hatte im Zusammenhang mit dem Holocaust eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad" gefordert und von einer - Zitat - "dämlichen Bewältigungspolitik" in Deutschland gesprochen. Außerdem nannte er das Holocaust-Mahnmal in
Berlin ein "Denkmal der Schande".
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Oppermann, bezeichnete Höcke in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als Nazi.
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