Bundeswirtschaftsminister Gabriel sprach im ZDF von "hoch nationalistischen Tönen". Trumps Wahl sei das Ergebnis einer schlimmen Radikalisierung in der amerikanischen Gesellschaft. Der CSU-Europapolitiker Weber sagte der "Rheinischen Post", falls Trump mit seinem Slogan "America first" und mit seinem Protektionismus ernst mache, müsse man dem ein "Europe first" entgegensetzen. Dies bedeute beispielsweise die Suche nach neuen Partnern, etwa Kanada, Mexiko oder Japan. Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl, Göring-Eckardt, meinte, die Welt müsse sich auf einen unberechenbaren US-Präsidenten einstellen.
Trump hatte in seiner Rede einschneidende Veränderungen versprochen. Die Vergessenen in den USA würden nicht länger vergessen werden, sagte er. Im Zusammenhang mit den Themen Arbeitslosigkeit, Armut, Kriminalität und Drogen sprach er von einem "amerikanischen Gemetzel", das er beenden werde.
Der neue US-Präsident sagte zudem, er werde den radikal-islamischen Terrorismus vom Antlitz der Erde tilgen.
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