USA wollen Chinas künstliche Inseln stoppen
Spicer wollte sich nicht dazu äußern, welche Schritte die neue Regierung unter Präsident Donald Trump gegebenenfalls ergreifen könnte. Er bekräftigte mit seinen Äußerungen die Position des künftigen US-Außenministers Rex Tillerson. Dieser hatte zuletzt in seiner Anhörung vor dem Senat eine harte Haltung gegen chinesisches Vormachtstreben angekündigt. "Wir werden China eine klare Botschaft übermitteln müssen, dass erstens der Bau der Inseln aufhört und dass zweitens euer Zugang zu diesen Inseln nicht erlaubt wird", sagte Tillerson. Experten werteten dies als Andeutung einer Militäraktion oder einer Seeblockade, die zu einer bewaffneten Konfrontation mit China führen könne.
In chinesischen Staatsmedien hatten Tillersons Bemerkungen Warnungen vor Kriegshandlungen ausgelöst. Tillersons Bestätigung durch den Senat wird frühestens für nächste Woche erwartet. Eine erste Hürde nahm der frühere Chef des Ölkonzerns Exxon Mobil nur knapp. In einem Senatsausschuss erhielt er die Zustimmung der elf republikanischen Mitglieder, während die zehn Demokraten gegen ihn votierten. Im kompletten Senat haben die Republikaner 52 der insgesamt 100 Sitze.