Bundeswehrsoldaten treffen in Litauen ein

  25 Januar 2017    Gelesen: 677
Bundeswehrsoldaten treffen in Litauen ein
Seit der Besetzung der Krim durch russische Truppen fürchten Polen, Lettland, Estland und Litauen Übergriffe durch den großen Nachbarn im Osten. Die Nato reagiert auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis ihrer Mitglieder.
Die ersten Bundeswehrsoldaten sind im Rahmen der massiven Aufrüstung der Nato nach Litauen verlegt worden. Sie landeten am Dienstagnachmittag in der Hauptstadt Vilnius. Eigentlich sollten die Soldaten bereits am Montag eintreffen - Eisregen hatte die Landung der Transall-Transportmaschine aber verhindert. "Meine Soldaten und ich sind wirklich glücklich, in Litauen zu sein", sagte Oberstleutnant Christoph Huber, der Kommandeur des von der Bundeswehr angeführten Nato-Bataillons bei der Ankunft.

Die Nato will die Ostflanke des Bündnisses stärken, um Russland abzuschrecken. Das Bündnis hatte bei seinem Gipfel im vergangenen Sommer die Entsendung von je etwa 1000 Soldaten nach Polen, Lettland, Estland und Litauen beschlossen. Damit soll auf das gestiegene Sicherheitsbedürfnis der östlichen Bündnispartner reagiert werden. Die 17 ersten Soldaten sollen sich dem Einsatzführungskommando zufolge auf dem Militärstützpunkt in Rukla in den nächsten Tagen vor allem um logistische Aufgaben kümmern.

Deutschland wird den Truppenverband in Litauen anführen, insgesamt werden rund 450 Bundeswehrsoldaten in die frühere Sowjetrepublik verlegt. Die Panzergrenadiere werden in den nächsten Wochen verlegt, der gesamte Gefechtsverband von etwa 1200 Soldaten soll im Mai vor Ort sein. Dazu gehören auch Soldaten aus Belgien, den Niederlanden und Norwegen.

Neben den Bundeswehrsoldaten trafen am Dienstag auch die ersten belgischen Truppen samt Ausrüstung in Litauen ein. Dabei handelte es sich einem Militärsprecher zufolge um etwa 30 Soldaten der Logistiktruppe.

Quelle: n-tv.de

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