Das kroatische Team erwischte den besseren Start in die Partie. Dem Kontrahenten aus Norwegen gelang erst nach neun Minuten sein erster Treffer, mit dem er zwischenzeitlich auf 1:4 verkürzen konnte (10. Minute). In der Folge fanden die Skandinavier jedoch zusehends zu ihrem Spiel. Dank ihrer konzentrierten Abwehrarbeit konnte Kroatien anschließend nicht mehr so viele Tore aus dem freien Spiel heraus erzielen. Norwegen kam seinerseits wiederholt über Tempogegenstöße zum Erfolg, sodass es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeit ging (12:10).
Norwegens Jungtorhüter ebnet den Weg zum Sieg
Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer in Paris eine Partie mit zahlreichen Führungswechseln. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff schien es, als könne sich Kroatien wieder etwas absetzen. Doch das Polster von zwei Treffern (18:16 in der 46. Minute) war rasch wieder aufgebraucht, Norwegen kämpfte sich zurück und hielt die Begegnung offen. Ivan Pesic im kroatischen Tor vereitelte mit Glanzparaden zwei Großchancen des Gegners (53./55.). Sein Pendant im Kasten der Norweger, Torbjørn Bergerud, rettete seine Mannschaft anschließend in die Verlängerung: Mit seinem Oberschenkel wehrte der 22 Jahre alte Keeper einen Siebenmeter des Flensburgers Ivan Horvat ab, der den Kroaten eine Sekunde vor Schluss den Sieg ermöglicht hätte.
Auch in der Verlängerung blieb es eine knappe Begegnung, beim abermaligen Seitenwechsel stand es unentschieden (24:24). Am Ende hatten die Norweger jedoch das bessere Ende für sich.
Im Finale am Sonntag (17.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) trifft die Auswahl Norwegens auf Frankreich, das sich am Vortag deutlich gegen Slowenien durchgesetzt hatte.
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