Mordkommission ermittelt gegen Beamte

  01 Februar 2017    Gelesen: 247
Mordkommission ermittelt gegen Beamte
Bei einem SEK-Einsatz in wird ein 25-Jähriger erschossen. Der offenbar psychisch kranke Mann soll in seiner Wohnung mit einem Messer auf die Beamten losgegangen sein. Die Polizei spricht von einer "akuten Bedrohungssituation".
Bei einem SEK-Einsatz in wird ein 25-Jähriger erschossen. Der offenbar psychisch kranke Mann soll in seiner Wohnung mit einem Messer auf die Beamten losgegangen sein. Die Polizei spricht von einer "akuten Bedrohungssituation".

Der Mann hatte dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zufolge am Dienstagnachmittag zunächst die Feuerwehr gerufen und angekündigt, sich das Leben nehmen zu wollen. Daraufhin fuhren Einsatzkräfte zur Wohnung des Mannes im Berliner Bezirk Hohenschönhausen. Als die Feuerwehrmänner an seiner Tür klingelten, machte er nicht auf, sondern drohte, durch seine geschlossene Wohnungstür auf sie zu schießen. Ihn zu beruhigen, sei nicht möglich gewesen, deshalb hätten die Einsatzkräfte eine Spezialhundertschaft der Polizei alarmiert, zitierte der RBB einen Polizeisprecher.

Bereits zu diesem Zeitpunkt sei den Beamten klar gewesen, dass er ein Messer in der Hand hatte. Da der 25-Jährige nicht reagierte, brachen die Polizisten die Tür auf. Auf die Aufforderung, das Messer wegzuwerfen, habe der junge Mann ebenfalls keine Reaktion gezeigt. Die Polizisten hätten diese Situation als akute Bedrohung gesehen, sagte der Sprecher.

Aus nächster Nähe fiel der Schuss - mindestens ein Schuss tötete den Mann. Er starb noch in seiner Wohnung. Wie viele Schüsse genau fielen und wie viele Polizisten auf den Mann schossen, sei noch unklar. Das sollen jetzt die Obduktion und weitere Untersuchungen zeigen. Die Polizei teilte via Twitter mit, dass eine Mordkommission - wie in solchen Fällen üblich - die Ermittlungen übernommen habe.


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