Eigenen Bürgern geschadet und sich selbst isoliert: Assad zu Syrien-Politik der EU

  07 Februar 2017    Gelesen: 786
Eigenen Bürgern geschadet und sich selbst isoliert: Assad zu Syrien-Politik der EU
Die Staatschefs der meisten EU-Länder haben durch die Unterstützung der Terroristen in Syrien den Interessen eigener Bürger geschadet und die Möglichkeit verloren, eine wichtige Rolle bei der Regelung der Krise im Land zu spielen. Dies erklärte Präsident Baschar al-Assad beim Treffen mit der Delegation belgischer Parlamentarier in Damaskus.
„Die meisten europäischen Länder haben seit Beginn der Krise in Syrien eine unlogische Politik betrieben. Damit haben sie sich selbst isoliert und die Möglichkeit verloren, eine Rolle bei der Syrien-Regelung zu spielen“, zitiert die Agentur Sana den Präsidenten. „Sie haben zudem den Interessen der eigenen Bürger geschadet, indem sie Terrorgruppierungen gegen das syrische Volk unterstützten“, so Assad weiter.

Westliche Politiker handeln nur zwecks eines Wahlsiegs und nicht im Interesse der eigenen Länder und Bürger, betonte der syrische Staatschef ferner. „Daraus ist eine europäische Politik entstanden, die weit von der Realität entfernt ist. Dies spiegelt sich auch in dem Platz wieder, den die EU jetzt einnimmt, sowie in deren Rolle in internationalen Angelegenheiten“, sagte Syriens Präsident.

Der Chef der belgischen Delegation, Filip Dewinter, räumte seinerseits ein, dass „der Erfolg der syrischen Armee in Aleppo das Kräfteverhältnis im Krieg gegen den Terror verändert hat“. Aus Sicht des Politikers wird „die Vernichtung der Bandentruppen in Syrien das Ausmaß der Verbreitung des Terrorismus in der ganzen Welt verringern“.
Im Rahmen ihrer fünftägigen Syrien-Reise konnten die belgischen Parlamentarier einen Einblick in die Situation in Aleppo nach dessen Befreiung von den bewaffneten Kämpfern gewinnen. Dort besuchten sie zudem ein Kriegslazarett und mehrere Flüchtlingsunterkünfte.

Quelle : sputnik.de

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