Nach Angaben der US-Beamten bleiben Drohnen-Angriffe sowie US-Militärberater, die den Jemen und die Kräfte der Vereinigten Arabischen Emirate Aufklärungsunterstützung leisten, von diesem Verbot verschont.
Zuvor hatte das Pentagon eingeräumt, dass bei einem US-Raketenangriff auf eine Gruppe Al-Qaida-Kämpfer im Süd-Jemen möglicherweise Zivilisten, darunter auch Kinder, ums Leben gekommen seien. Bei der Operation ist zudem ein US-Soldat getötet worden, drei weitere wurden verletzt.
Der Anti-Terror-Einsatz in Jemen war monatelang in der Obama-Administration diskutiert worden. Angesichts der enormen Risiken für die US-Spezialkräfte im Herzen des zerrissenen Landes hatte der frühere US-Präsident die Entscheidung hinausgezögert. Schließlich überließ Obama diese Frage praktisch seinem Nachfolger Trump. Der neue Staatschef, der versprochen hatte, den islamistischen Terror weltweit zu bekämpfen, befahl den Einsatz direkt nach seinem Amtsantritt.
Im Jemen herrscht seit Jahren Bürgerkrieg. Die Huthi-Organisation Ansar Allah kämpft gemeinsam mit regierungstreuen Truppen gegen jene Teile der Armee, die den vertriebenen sunnitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi unterstützen. Zudem sind die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS, auch Daesh) und die Terrororganisation Al-Qaida in den Bürgerkrieg involviert.
Quelle : sputnik.de
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