Nach stundenlangen Kämpfen sei es den FSA-Truppen und der türkischen Armee gelungen, in die Vororte von Al-Bab einzumarschieren. Dabei sollen 26 Kämpfer der Terrormiliz Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) getötet, drei FSA-Soldaten ums Leben gekommen und fünf weitere verletzt worden sein.
Der Kommandeur der FSA-Einheit „Bataillon Sultan Murad“, Ahmad Osman, sagte gegenüber Sputnik Türkiye, dass im Rahmen der Offensive ein aktiver Vorstoß durchgeführt worden sei und bis zum Zentrum von Al-Bab noch etwa 200 Meter verblieben.
„Das Dorf Hecam wurde befreit. Zurzeit konzentrieren sich die Kämpfe in Bicehem und drei weiteren Regionen. Auf dem besetzten Territorium haben unsere Kämpfer die Flagge des ‚Bataillon Sultan Murad‘ gehisst. Wir sind in Viertel am Stadtrand von Al-Bab eingerückt. Derzeit trennen uns vom Stadtzentrum in einigen Regionen noch 500 Meter, in anderen 200 Meter“, so Osman.
Wie die türkische Tageszeitung „Hürriyet“ Ende Januar berichtet hatte, bereiteten die IS-Kämpfer den Rückzug aus Al-Bab vor und verließen bereits zum Teil ihre Positionen. Seine Führungszentralen soll der IS schon zuvor in andere Städte verlegt haben.
Die Armee der Türkei hatte am 24. August ihre Operation „Schutzschild Euphrat“ gegen den IS gestartet und unter Beteiligung von Kräften der syrischen Opposition die grenznahe Stadt Dscharabulus im Norden Syriens befreit. Laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geht es um die „Säuberung“ eines insgesamt 5.000 Quadratkilometer großen Territoriums, um dort eine Sicherheitszone für die Flüchtlingsrückkehr einzurichten. Mittlerweile unternimmt sie Angriffe zur Befreiung der von den Terroristen kontrollierten nordsyrischen Stadt Al-Bab.
Damaskus verurteilte Ankaras Aktivitäten und stufte den Einmarsch türkischer Truppen in Syrien als Verletzung der Souveränität des Landes ein.
Quelle : sputnik.de
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