Mossul und Rakka: Pentagon „verschiebt‘“ wieder Befreiungsfristen

  09 Februar 2017    Gelesen: 865
Mossul und Rakka: Pentagon „verschiebt‘“ wieder Befreiungsfristen
In einem halben Jahr sollen Rakka und Mossul von den Kämpfern der Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS) befreit sein, wie die Agentur AP unter Berufung auf eine entsprechende Erklärung des Chefs der Streitkräfte der US-geführten Koalition, Stephen Townsend, berichtet. Früher war von Ende Februar die Rede gewesen.
„In den kommenden sechs Monaten werden wir, glaube ich, den Abschluss (der Operationen in Mossul und Rakka – Anm. d. Red.) sehen“, so Townsend.

In den nächsten Tagen werde eine Operation zur Eroberung des westlichen Teils von Mossul gestartet, betonte der Generalleutnant weiter. Der östliche Stadtteil war bereits im vergangenen Monat für komplett befreit erklärt worden, so AP. Danach seien auch die Kampfhandlungen vorübergehend eingestellt worden.
Anfang Dezember hatte Townsend erklärt, die Mossul-Befreiungsoperation könne höchstens noch zwei Monate in Anspruch nehmen – also bis Februar. Er deutete auch an, dass „mit Mossul ist noch nichts vollendet“, da die internationale Koalition noch nicht alle Aufgaben im Irak erfüllt habe. Es sei notwendig, noch etwa ein Drittel des Euphrat-Tals bis zur syrischen Grenze von den Terroristen zu befreien.

Später im selben Monat sagte Townsend, dass die Militärs „zwei Jahre angespannter Arbeit“ benötigen würden, um Mossul und Rakka komplett zu befreien und die übrig gebliebenen IS-Kämpfer zu vernichten. Die Operation werde dadurch erschwert, so der Generalleutnant damals weiter, dass die Terroristen viel Zeit gehabt hätten, um ihre Attacken zu planen.
Die irakische Armee führt seit dem 17. Oktober gemeinsam mit der Volkswehr und den kurdischen Peschmerga-Abteilungen sowie mit Unterstützung der Fliegerkräfte der US-geführten internationalen Koalition eine Operation zur Befreiung Mossuls von den IS-Terroristen.

Quelle:sputniknews

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