Hyperschall-Wettrüsten: Niemand soll USA herausfordern können

  11 Februar 2017    Gelesen: 746
Hyperschall-Wettrüsten: Niemand soll USA herausfordern können
Donald Trump hat seine Amtszeit als US-Präsident mit einem extravaganten Vorschlag an Russland begonnen: Aufhebung der Sanktionen im Tausch gegen den Abbau der Atomarsenale. Da das nicht sofort gelang, setzt der US-Staatschef offenbar nun alles daran, um an Russland militärisch vorbeizuziehen, schreibt die Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“ am Freitag.
Trump stellte sich vielleicht nicht vor, dass Vereinbarungen zur Atomabrüstung erst noch von Experten in Detailarbeit vorbereitet werden müssen, weshalb er mit seinem friedfertigen Vorstoß wohl zu eilig war. Allerdings glaubt man kaum an die Naivität des Milliardärs. In kurzer Zeit hat er es nicht nur geschafft, sich mit den Sicherheitsbehörden zu versöhnen, sondern sie auch für sich zu gewinnen, indem ein Erlass über die globale Umgestaltung der Streitkräfte unterzeichnet wurde. Dieses Dokument startet Programme zum Bau neuer Flugzeuge und Schiffe sowie zur Implementierung von aussichtsreichen Technologien und Instrumenten für das Militär. Einen besonderen Platz nimmt das Atomprogramm ein. Der neue Pentagon-Chef James Mattis wurde bereits beauftragt, die Revision des Atomarsenals zu vollziehen und alles zu tun, um an Russland vorbeizuziehen, dessen strategische Waffen nach Ansicht von Trump moderner und ausgereifter sind.
Das ist wohl eine richtige Entscheidung des Oberbefehlshabers eines großen Landes, der offiziell von notwendigen Maßnahmen im Verteidigungsbereich spricht, die jeden potentiellen Gegner daran hindern sollen, die USA herauszufordern. Es wurde also nicht geschafft, Russland im Tausch gegen Abschaffung der Sanktionen abzurüsten, und nun soll das Waffenarsenal erneuert werden.

Es steht eine neue Etappe des Wettrüstens bevor – des Hyperschall-Wettrüstens. Bereits vor Trump haben die USA mit der Entwicklung von Hyperschallwaffen begonnen, die das strategische Gleichgewicht in der Welt beeinflussen können. Es wird gleichzeitig in drei Richtungen gearbeitet – Hyperschall-Flügelrakete X-51 WaveRider, Hyperschall-Gefechtsblöcke AHW und HTV-2 und die Hyperschall-Drohne SR-72. Wie sind die Ergebnisse? Bislang nicht besonders beeindruckend. Es entsteht der Eindruck, dass Russlands Erfolge da besser sind. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass ein seegestützter Start der russischen Hyperschall-Rakete Zirkon geplant ist, die in der Bodenvariante ein viel besseres Ergebnis als das US-Pendant zeigte. Zirkon-Raketen sind für U-Boote des Typs Jassen, aussichtsreiche U-Boote des Typs Haski und schwere U-Boote des Typs Sarmat bestimmt.
Das ist zwar nicht alles, was im russischen Arsenal vorhanden ist, doch es reichte wohl aus, um den militärischen Eifer Trumps anzustacheln. Laut dem Oberkommandeur der US-Streitkräfte, General David Goldfein, will die US-Administration bereits im Frühjahr die Doktrin zum Einsatz von Atomwaffen revidieren.

Zudem beschloss Trump, in seinem Tower in New York eine Pentagon-Kommandostelle einzurichten. Laut Angaben des US-Senders CNN soll das Pentagon jährlich 1,5 Million Dollar Miete dafür bezahlen. Damit wird wohl Trump etwas Geld verdienen können, der als Präsident nur einen Dollar bekommt.

Quelle:sputniknews

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