Der neu gewählte amerikanische Verteidigungsminister hatte den Japanern gerade erst die Unterstützung im Inselstreit um die japanischen Senkaku-Inseln (auf chinesisch: Diaoyu(tai)-Inseln) zugesagt, die China für sich beansprucht.
Der Territorialstreit droht zu eskalieren. Schon ein Funke könnte genügen, um zu einer Eskalation des Konflikts zu führen. Der Beinahe-Zusammenstoß der verfeindeten Parteien war nicht der Erste. Im vergangenen Mai und Juni gab es ähnliche Situationen, aber damals hätte ein Unfall noch keine Kettenreaktion auslösen können.
Die Nachricht darüber, dass der chinesische Außenhandel floriert, dürfte Trump wenig erfreuen. Das neue chinesische Jahr begann mit einem Exportüberschuss von 7,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Doch die chinesische Regierung gibt sich hier souverän und glaubt, dass Trump und seine Regierung lernen werden, dass sie China als Handelspartner brauchen, um Amerika zu neuer Größe zu verhelfen. Im Inselstreit geht es auch um ein beträchtliches Handelsvolumen.
Ein Drittel der weltweiten Schifffrachten passieren die Gewässer rund um die Inseln im Südchinesischen Meer. Laut eines amerikanischen Think Tanks sollen die Chinesen auf den Inseln militärisches Gerät zu verteidigungszwecken aufgestellt haben.
Ob in einem ersten Telefonat zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi- Jinping und Trump der Inselstreit zum Thema des Gesprächs wurde ist nicht bekannt. Doch versprach Trump der “Ein-China-Politik“ seines Vorgängers treu zu bleiben. China wird dem Recht auf Kontrolle vor seiner Haustür nicht nachgegeben.
Die traditionellen Neujahrswünsche des amerikanischen Präsidenten an das chinesische Volk erreichten Beijing erst zum Ende der Festtage in Form eines Briefs. Trumps Tochter hatte zuvor an einem Fest der chinesischen Botschaft in Washington teilgenommen und ihre fünf-jährige Tochter Arabella erweichte chinesische Herzen mit einem Lied.
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