Die 70-jährige Friedensnobelpreisträgerin hofft, mit dem Sieg ihrer NLD den demokratischen Neubeginn in Myanmar besiegeln zu können. Die Partei hatte bereits 1990 die Parlamentswahl deutlich gewonnen, das Militär weigerte sich aber, das Ergebnis anzuerkennen. Suu Kyi verbrachte daraufhin die meiste Zeit im Hausarrest. Vor vier Jahren wurde die Militärherrschaft beendet und die Macht an eine formal zivile Regierung unter dem ehemaligen General Thein Sein übertragen.
Das Wahlergebnis sei ein "wichtiger Erfolg" auf dem Weg von der Militärherrschaft zur Demokratie, erklärte Ban in New York. Ban kritisierte jedoch, dass Minderheiten wie die muslimischen Rohingya nicht an der Wahl teilnehmen durften. Auf dem Weg zur Demokratie und zu für alle Menschen offenen Wahlen stehe Myanmar noch "viele harte Arbeit" bevor. Ban lobte die Entscheidung des Militärs, das Wahlergebnis anerkennen zu wollen. Dies sei "besonders wichtig".
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