Moskau kommentiert russische Waffenlieferungen an Bagdad und irakische Kurden

  27 Februar 2017    Gelesen: 737
Moskau kommentiert russische Waffenlieferungen an Bagdad und irakische Kurden
Die Waffen und Kampftechnik, die Russland an die irakische Regierung und die irakischen Kurden liefert, steigern deren Gefechtsfähigkeit bei der Bekämpfung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS), wie der Nahost-Beauftrage des russischen Präsidenten, Michail Bogdanow, bei einer Konferenz zum Thema „Nahost: Wann beginnt das Morgen?“ sagte.

Russland „wirkt mit den Irakern bei der Bekämpfung des IS eng zusammen – sowohl im Irak als auch im benachbarten Syrien“, so Bogdanow. Im Rahmen dieser Aufgabe funktioniere ein in Bagdad eingerichtetes Informationszentrum, so der Diplomat.
Bagdad kauft seit 2012 Waffen in großen Mengen in Russland. Es handelt sich sowohl um neue Waffen als auch um Waffen aus den Vorräten des russischen Verteidigungsministeriums.



Der Irak hat seitdem unter anderem 13 Erdkampfflugzeuge Su-25, 28 Hubschrauber Mi-35M, 15 Hubschrauber Mi-28NE, mehrere Hubschrauber Mi-17, Fla-Raketenkomplexe Igla-S, 48 Fla-Raketensysteme Panzir-S1, zwölf schwere Flammenwerfer-Systeme TOS-1A und Panzer T-72B aus den Depots des russischen Verteidigungsministeriums sowie große Mengen an Munition, Pioniergerät und Schützenwaffen erhalten.

Über die Waffenlieferungen an das autonome Irak-Kurdistan liegen hingegen weniger Informationen vor. Es wurde allerdings über die Übergabe von fünf Flakartillerieanlagen SU-23-2 und von großen Mengen an Munition berichtet.
Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hatte im März 2016 gesagt, ihm lägen keine Informationen über solche Lieferungen vor. Im Januar 2016 hatte Russlands Botschafter bei der EU, Wladimir Tschischow, erklärt, dass keine direkten Waffenlieferungen an die irakischen Kurden geleistet würden. Die Kurden „erhalten Waffen von der irakischen Zentralregierung“, so der Diplomat.

Quelle :sputnik.de

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