Der Gesamtumsatz der deutschen Hochseeschifffahrt ist laut der Studie "Der Hochsee-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2016" zum Vorjahr um 17,8 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro gestiegen, die Gesamtzahl deutscher Gäste um 11,3 Prozent. Diese zahlten durchschnittlich 1675 Euro für ihre Kreuzfahrt und blieben knapp neun Nächte. Die Erhebung beruht auf Daten von 38 Hochsee-Kreuzfahrtanbietern.
Anhaltende Erfolgsgeschichte
"Zusätzliche Kapazitäten haben 2016 für einen Wachstumsschub gesorgt", sagt Karl Pojer von Clia Deutschland. "Aus dem Trend Anfang der 1990er-Jahre ist eine Erfolgsgeschichte geworden, die bis heute anhält." Auch Flusskreuzfahrten legen dieses Jahr wieder auf fast 425.000 Gäste zu.
Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, sieht das Potenzial des Kreuzfahrtmarktes noch nicht für ausgeschöpft. Schon jetzt machen Seereisen rund 13 Prozent des gesamten Veranstalterumsatzes aus.
Drei von vier Deutschen wählten im vergangenen Routen durch europäische Gebiete. Im vergangenen Jahr machten mehr als ein Drittel der deutschen Passagiere eine Kreuzfahrt durch Nord-West-Europa, zu den Britischen Inseln sowie durch die Ostsee. 28,3 Prozent der Deutschen Kreuzfahrer fuhren durch das Mittelmeer.
Dass die Reedereien immer weiter auf Wachstum setzen, zeigen die Planungen: Mit Aida und Tui Cruises stellen zwei große deutschsprachige Reedereien dieses Jahr neue Schiffe in Dienst - und haben auch schon für die kommende Jahre weitere auf ihrer Liste. Andere Reedereien bringen ebenfalls neue Schiffe aufs Wasser.
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