Ärger für Ivanka Trump

  26 März 2017    Gelesen: 523
Ärger für Ivanka Trump
Ivanka Trump hat Streit mit den Nachbarn: Seit die Tochter des US-Präsidenten in ein Nobelviertel von Washington zog, sei es dort laut und vermüllt, beschweren sich Anwohner.
Kalorama gilt als eine der feinsten und teuersten Adressen in Washington, D.C. Amazon-Chef Jeff Bezos und US-Außenminister Rex Tillerson besitzen dort eine Bleibe, und seit Barack Obama nicht mehr im Weißen Haus wohnt, haben der Ex-Präsident und seine Familie ihr neues Heim in dem Nobelviertel eingerichtet.

Seit einiger Zeit ist die Lebensqualität in Kalorama allerdings gesunken. Und wenn man einigen Anwohnern glaubt, ist Ivanka Trump daran schuld.

Die Tochter von US-Präsident Donald Trump hat kurz nach der Amtseinführung ihres Vaters ein angeblich 5,5 Millionen Dollar teures Domizil bezogen. Natürlich gemeinsam mit ihrer Familie, also Gatte Jared Kushner und den drei Kindern.

Marietta Robinson wohnt gegenüber von den Trumps, und über die neuen Nachbarn ist sie - vorsichtig ausgedrückt - etwas unglücklich. "Sie haben die Gegend völlig ruiniert", gab Robinson einer Reporterin der Nachrichtenagentur AP zu Protokoll.

Müll, Lärm, Parkplatznot

Seit Familie Trump/Kushner eingezogen ist, sei die Straße ständig mit Fahrzeugen von Sicherheitsleuten verstopft, so Robinson. Auf dem Gehweg stapelten sich Müllberge, und rund um die Uhr unterhielten sich Aufpasser lautstark vor ihrem Haus.

Hohe Sicherheitsvorkehrungen sei man hier ja gewohnt, sagte Robinson (siehe Bezos, Obama und Tillerson), aber mit Ivanka Trump sei das eine andere Nummer. "Sie fährt in einer Autokolonne mit vier Fahrzeugen vor. Für einen Ausflug zum Spielplatz benötigt sie drei Vans."

Robinson ist nicht allein mit ihrem Ärger. Bei einem der offiziellen Nachbarschaftstreffen hat sich Chris Wallace, Nachrichtensprecher beim konservativen US-Sender Fox, zu Wort gemeldet und sich über die Parkplatzsituation beklagt.

Der Minister sorgt für weniger Wirbel

"Vielleicht hat der ganze Ärger auch ein bisschen mit Politik zu tun", sagte Ellen Goldstein, eine der Vorsitzenden der Nachbarschaftstreffen. "Aber über Tillerson gibt es keine Beschwerden. Seine Präsenz ist viel unaufdringlicher."

Marietta Robinson hatte kürzlich mit einem Beschwerdebrief an Muriel Bowser, Bürgermeisterin von Washington und Mitglied der Demokratischen Partei, Erfolg. Die Straßenbehörde kassierte auf Robinsons Hinweis hin Parkverbotschilder ein, mit denen Trumps Sicherheitsleute unerlaubt Platz für sich freihielten.

Und Ivanka Trump? Ließ am Freitag ein Statement per Mail verbreiten: "Wir lieben die Gegend", heißt es darin. Und weiter: "Unsere Familie ist von den Nachbarn unglaublich freundlich begrüßt worden."

Quelle : spiegel.de

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