Joachim Löw: Sieben Punkten nach vier Spielen sind eine gute Ausgangssituation für Mannschaft von Aserbaidschan

  26 März 2017    Gelesen: 508
Joachim Löw: Sieben Punkten nach vier Spielen sind eine gute Ausgangssituation für Mannschaft von Aserbaidschan
"Auf die Mannschaft von Aserbaidschan trifft das Gleiche zu wie auf das Land. Eine unglaubliche Entwicklung. Die Nationalmannschaft hat sich fußballerisch und taktisch weiterentwickelt. Sie verstehen es, gut zu verteidigen. Sie sind sehr gut organisiert, körperlich robust. Ich sehe eine ganz andere Mannschaft als 2009 oder 2011."
Wie AZERTAC berichtete, sagte das Bundestrainer Joachim Löw auf der Pressekonferenz des DFB vor Duell gegen Aserbaidschan.

Bundestrainer Joachim Löw beantwortete die Fragen von Journalisten und sagte:

"Jetzt ist das erste Qualifikationsspiel seit einer längeren Zeit. Es ist nicht ganz einfach mit einer langen Anreise, der Zeitverschiebung, aber das soll keine Ausrede sein. Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen bis Sommer diese Qualifikation ohne Punktverlust durchziehen. Für uns heißt es morgen mit der Vorgabe ins Spiel zu gehen, drei Punkte zu erzielen. Ich bin überzeugt, dass wir, wenn wir mit der richtigen Konzentration ins Spiel gehen, das Spiel auch gewinnen."

"Mario Gomez wird von Beginn weg stürmen. Ihn brauchen wir schon als Binder für die Abwehrspieler im Sechzehner. Wir werden morgen, so denke ich, zu einigen Möglichkeiten kommen, da ist sein Torabschluss schon gut. Er hat auch in den letzen Spielen in Wolfsburg getroffen. Von daher beginnt Mario."

"Mein Eindruck bei unserem Kader ist, dass sie sich schon auch sehr freuen, wenn sie zur Nationalmannschaft kommen. Ich merke das bei Absagen, dass Spieler enttäuscht sind. Nationalmannschaft ist für die Spieler schon noch das Nonplusultra. Klar, die Spieler sind bei den Vereinen ja angestellt, haben dort wichtige Aufgaben zu erledigen. Über Jahre hinweg stelle ich fest: Spieler kommen gerne zur Nationalmannschaft, sind gerne Nationalspieler. Das muss ja auch das Ziel von jedem einzelnen Spieler sein."

"Sami Khedira." Was zeichnet ihn aus? "Leader-Typ, Vorbild an Einstellung, guter Kommunikator, Siegermentalität, Professionalismus. Das ist Sami Khedira."

"Benedikt Höwedes wird morgen von Beginn an spielen neben Mats Hummels. Die Pause diese Woche war sinnvoll für ihn. Meine Planung war auf den Sonntag so ausgerichtet, dass Benni die andere Position in der Innenverteidigung ausfüllt."

Löw lobte Schürrle und sagte: "Seine Situation in Dortmund ist für ihn vielleicht nicht ganz zufriedenstellend. Ich habe bei uns in dieser Woche festgestellt, welche sehr, sehr guten Fähigkeiten Andre Schürrle hat. Er war sehr, sehr gut und effizient. Er hat einen austrainierten, fitten Eindruck gemacht. Bei Andre habe ich nicht festgestellt, dass er den Kopf hängen lässt. Ganz im Gegenteil: Er war sehr motiviert."

"Gestern konnten Sami Khedira, Mario Gomez und Julian Draxler unter ganz normaler Belastung trainieren. Bei Mesut Özil müssen wir das Abschlusstraining abwarten. Er hatte gestern Rückenprobleme. Er hat sich gestern Abend und heute Morgen noch behandeln lassen. Jetzt soll er nachher den Test machen, wenn wir nachher trainieren. Dann müssen wir nach dem Spiel entscheiden. Alle anderen sind auf jeden Fall einsatzfähig. Fragezeichen hinter Mesut."

"Jetzt ist das erste Qualifikationsspiel seit einer längeren Zeit. Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen bis Sommer diese Qualifikation ohne Punktverlust durchziehen. Für uns heißt es morgen mit der Vorgabe ins Spiel zu gehen, drei Punkte zu erzielen."

"Ich war schon mal 2009 da. Es macht einen sehr schönen Eindruck, aber wir sind hier, um Fußball zu spielen. Deswegen kann ich wenig über die Stadt oder das Land sagen."

"Wir stellen uns auf ein kompliziertes Spiel ein. Ein Spiel, bei dem wir uns von Anfang an auf einen schweren Gegner einstellen müssen. Wir müssen von Anfang an konzentriert und seriös spielen. Wir nehmen den Gegner defensiv ernst."

In den ersten vier Spielen der WM-Qualifikation gewann Deutschland immer ohne Gegentor (3:0 in Norwegen, 3:0 gegen Tschechien, 2:0 gegen Nordirland, 8:0 in San Marino). Erstmals gelang einer deutschen Mannschaft ein Start mit vier Siegen ohne Gegentreffer.

"Auf die Mannschaft von Aserbaidschan trifft das zu, was auch auf das Land zutrifft: Man sieht eine Entwicklung im Vergleich zu 2009 und 2011. Der Sport hier hat insgesamt einen Boom erlebt. Die Mannschaft hat sich fußballerisch und takisch entwickelt. Sie hat gegen Norwegen gewonnen und gegen Tschechien 0:0 gespielt. Sieben Punkten nach vier Spielen sind eine gute Ausgangssituation. Es wird wichtig, wie sie zu Hause gegen Tschechien und Nordirland spielen. Sie stehen gut da und können sich sicherlich Chancen auf Platz zwei ausrechnen. Die Spieler verteidigen sehr gut, sind körperlich sehr fit und robust. Sie sind natürlich auch sehr motiviert gegen Deutschland, so Joachim Löw.

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