Der Verurteilte hatte das betrügerische Geschäft mit Wagner und in einem zweiten Fall mit einer Architektin aus Nordrhein-Westfalen sowie einem angeblichen israelischen Diamantenhändler eingefädelt. Laut Anklage steckte Unister in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Wagner reiste demnach im Juli 2016 nach Venedig und übergab 1,5 Millionen Euro an den angeblichen Israeli. Im Gegenzug sollte er 15 Millionen Euro Kredit erhalten, bekam aber Falschgeld angedreht. Wagner zeigte den Betrug noch in Italien an.
Der Unister-Gründer stürzte auf der Rückreise aus Italien im vergangenen Sommer mit einem Kleinflugzeug ab und kam ums Leben. Das Internet-Unternehmen Unister meldete unmittelbar danach Insolvenz an.
Der Verteidiger des Angeklagten aus Nordrhein-Westfalen hielt dem Anklage-Plädoyer entgegen, die Beweisaufnahme habe nicht ergeben, dass sein Mandant von den "betrügerischen Machenschaften" gewusst habe. Er forderte zu berücksichtigen, dass der Mann nicht vorbestraft sei.
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