BMW und Daimler bauen am profitabelsten

  03 April 2017    Gelesen: 998
BMW und Daimler bauen am profitabelsten
Weltweit haben die 16 größten Autobauer ihre Effizienz im vergangenen Jahr erneut gesteigert. Die Spitzenplätze haben dabei deutsche Hersteller inne. Der Großverdiener kommt indes aus Japan.

Kein Autohersteller baut weltweit profitabler neue Pkw als BMW. Auf dem zweiten Platz folgt einer Erhebung der Wirtschaftsberater Ernst & Young zufolge Daimler. Dritter ist Toyota. Europas größter Hersteller Volkswagen landet indes nur auf den hinteren Plätzen. Dennoch haben deutsche Autobauer ihre Spitzenposition weiter ausgebaut, wie es hieß.

Laut den Experten beläuft sich die Profitabilität der Münchener auf 10 Prozent. Bei den Stuttgartern sind es 8,4 Prozent. Bei Volkswagen indes bleiben demnach von jedem eingenommenen Euro nur 3,3 Prozent in der Kasse. Allerdings sind bei den Wolfsburgern die Gewinne in China nicht enthalten, da diese nur im Finanzergebnis des Konzerns erfasst werden.

Jeder dritte deutsche Pkw geht nach China

Unter dem Strich ist im vergangenen Jahr allerdings bei Toyota am meisten hängengeblieben. Trotz eines Gewinneinbruchs erlöste der Konzern operativ umgerechnet 17,5 Milliarden Euro. Auf den Plätzen folgen Daimler mit 12,9 Milliarden und BMW mit 9,4 Milliarden Euro. Abgeschlagen in der Liste der 16 größten Konzerne rangieren Mitsubishi und Mazda.

Volkswagen setzte sich indes an die Spitze der auslieferungsstärksten Autobauer. Das vom Diesel-Skandal gebeutelte Unternehmen übergab der Erhebung zufolge 10,21 Millionen Pkw an die Kundschaft. Bei Toyota waren es 10,17 Millionen und beim US-Rivalen General Motors knapp 10 Millionen. Insgesamt kommt allein bei den deutschen Autobauern beinahe jeder Dritte inzwischen aus China. Besondere Bedeutung hat der Markt dabei für Volkswagen: Vier von zehn Pkw des Mehrmarken-Konzerns werden demnach in China ausgeliefert.

Für die Studie hat Ernst & Young nach eigenen Angaben die Kennzahlen der 16 größten Autokonzerne verglichen. Diese verdienten im vergangenen Jahr zusammen 93 Milliarden Euro. Gut ein Drittel entfiel dabei auf deutsche Konzerne.

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