Opel Insignia fürs Grobe kommt

  06 April 2017    Gelesen: 1321
Opel Insignia fürs Grobe kommt

Gerade ist die Neuauflage des Insignia gestartet, da schiebt Opel die Offroad-Variante Country Tourer nach. Natürlich mit allen Neuerungen, die auch die Brüder zu bieten haben: mit Matrix-Licht, Torque-Vectoring und adaptivem Fahrwerk.
Kaum hat Opel den neuen Insignia als Coupé-Limousine und Kombi ins Rennen geschickt, kommt auch schon der Country Tourer. Zwar noch nicht in die Produktion, aber die Rüsselsheimer geben den Blick auf die Offroad-Variante des Kombis frei, der seine Publikumspremiere auf der IAA im Herbst in Frankfurt feiern wird.

Wie bereits die Vorgängervariante, will auch der Country Tourer mit seinem robusten Auftritt seine Fähigkeiten abseits der Straße betonen. Dazu gehört die Kunststoffverplankung rund ums Fahrzeug und den Radhäusern ebenso, wie der angedeutete Unterfahrschutz an Front und Heck. Zudem wurde der Wagen zwei Zentimeter angehoben, damit auch holprige Wege unbeschadet überlaufen werden können.

Allrad mit Torque Vectoring

Für die Offroad-Sicherheit sorgt auf Wunsch der Allradantrieb mit Torque Vectoring und neuer Fünflenker-Hinterachse. Anstelle eines konventionellen, offenen Hinterachsdifferenzials, das Drehmoment zu gleichen Teilen an die Räder leitet, verfügt der Country Tourer über zwei elektrisch gesteuerte Lamellen-Kupplungen, die die Kraftübertragung an jedes Rad sicherstellen sollen.

Hinzu kommt das optional zu ordernde FlexRide-Fahrwerk. Es adaptiert Stoßdämpfer, Lenkung, Gaspedalkennlinie und bei der neuen Achtgang-Automatik auch die Schaltpunkte. Die orientieren sich natürlich an den vom Fahrer gewählten Fahrmodi Standard, Sport oder Tour. Herz des Ganzen ist dabei die "Drive Mode Control"-Software. Sie wertet permanent alle Informationen der Sensoren aus und erkennt den individuellen Fahrstil des Piloten.

Neues Matrix-Licht

Wie beim Grand Sport und Sports Tourer kommt auch beim Country Tourer die zweite Generation des adaptiven Matrix-Lichts zum Einsatz. Mit 32 LED-Segmenten stellt es diverse Fernlichtfunktionen bereit, leuchtet aktiv die Kurven aus und liefert einen LED-Fernlicht-Strahl mit bis zu 400 Meter Lichtweite. Zu den weiteren Neuerungen zählen das Head-Up-Display, die 360-Grad-Kamera, der adaptive Geschwindigkeitsregler mit automatischer Gefahrenbremsung, der aktive Spurhalte-Assistent mit automatischer Lenkkorrektur und der Rückfahr-Assistent.

Genaue Angaben zum Antriebsportfolio des Country Tourer macht Opel noch nicht. Vermutlich wird es die gleichen Motoren wie bei den anderen Insignia-Varianten geben – mit Ausnahme der Basistriebwerke. Als Benziner kämen dann der 1,5-Liter-Motor mit 165 PS und der 260 PS starke 2,0-Liter-Motor zum Einsatz, bei den Diesel sind das 2,0-Liter-Aggregate mit 170 PS sowie der neue Spitzen-Selbstzünder mit mehr als 200 PS denkbar.

Auch zu den Preisen macht Opel noch keine Angaben. In der Vorgängergeneration lag der Aufpreis gegenüber den Standardmodellen zuletzt bei rund 2000 Euro. Als Benziner mit 165 PS und Frontantrieb würde der Country Tourer demnach knapp 33.000 Euro kosten. Bestellbar ist das neue Top-Modell ab Juni, die Markteinführung erfolgt nach der IAA im Herbst.

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