Die gemeinsame Fliegerstaffel soll ab 2021 in Évreux westlich von Paris mit sechs deutschen und bis zu sechs französischen Fliegern einsatzbereit sein. Dadurch sollen Training und Betrieb billiger werden. Der Bundestag soll über den Kauf der Flugzeuge 2019 entscheiden.
Die deutsch-französische Kooperation bei den C-130 gilt als politisches Signal für eine verstärkte militärische Zusammenarbeit in der EU. Die Bundeswehr will damit aber auch eine drohende Lücke schließen, weil 2021 die alten Transportflugzeuge vom Typ "Transall" ausgemustert werden sollen. Ersetzt werden sollen sie zum größten Teil durch Maschinen des Typs A400M.
Bei den deutlich größeren und moderneren Maschinen kam es in den letzten Jahren aber immer wieder zu Pannen und Verzögerungen. Für besonders schwierige Einsätze - beispielsweise Evakuierungen aus Kriegsgebieten - hält das Verteidigungsministerium den Riesenflieger inzwischen nicht mehr für geeignet. Dafür sollen jetzt die kleineren, wendigeren C-130 des US-Herstellers Lockheed Martin angeschafft werden. Sie gelten als geeigneter für Landungen auf unbefestigten Pisten.
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