Angst und Skepsis: So stark fürchten sich die Deutschen vor autonomen Autos

  11 April 2017    Gelesen: 501
Angst und Skepsis: So stark fürchten sich die Deutschen vor autonomen Autos
Die größten Vorteile selbstfahrender Autos sieht die Bevölkerung in Deutschland laut einer Studie vor allem bei anstrengenden Fahrten und routinierten Strecken.
Dennoch herrschten bei zwei Drittel der Befragten noch überwiegend Skepsis und Ängste vor, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ergab.

Akzeptanz und Aufgeschlossenheit steigen demnach, je mehr Zeit die Menschen im Auto sitzen. Am liebsten würden die Menschen bei einer computergesteuerten Fahrt aus dem Fenster schauen (73 Prozent der Befragten), einfach entspannen (59 Prozent), lesen (47 Prozent) oder im Internet surfen (39 Prozent)

Bei längeren Autobahnfahrten (59 Prozent) und Nachtfahrten etwa in den Urlaub (51 Prozent) versprechen sich die Menschen demnach am ehesten einen Nutzen. Für 44 Prozent wäre ein autonomes Fahrzeug auch bei der täglichen Fahrt zur Arbeit gut denkbar. „Je stressiger die Situation, um von A nach B zu kommen, desto offener sind die Menschen für digitalen Fortschritt im Straßenverkehr“, sagte Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung.

Allerdings stehen 67 Prozent der Befragten dem autonomen Fahren grundsätzlich misstrauisch gegenüber. Am häufigsten ist die Angst vor Unfällen (84 Prozent) der Grund dafür, dicht darauf folgt die Sorge vor dem Verlust der eigenen Kontrolle über das Auto (83 Prozent) und die Furcht vor Hacker-Angriffen (74 Prozent). Mobilitätsexperten erhoffen sich dagegen umgekehrt einen Anstieg der Sicherheit durch automatisiertes Fahren.

Für die Ergebnisse der repräsentativen Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid zwischen dem 24. und 26. Januar 1.015 Personen.

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