Die Importe von China nahmen sogar um 20,3 Prozent zu. Dennoch steht unter dem Strich ein Exportüberschuss in Höhe von umgerechnet fast 24 Milliarden Dollar. Im Februar war noch ein Defizit ausgewiesen worden. US-Präsident Donald Trump hatte die Volksrepublik vor seinem Amtsantritt der Währungsmanipulation bezichtigt, mit deren Hilfe sich China Vorteile auf den Weltmärkten erschleiche. Davon rückte er nun ab. „Sie sind keine Währungsmanipulatoren“, sagte Trump dem „Wall Street Journal“.
Die Regierung in Peking verzichte seit einigen Monaten darauf, sich über die Bewertung der Landeswährung Yuan einen Vorteil zu verschaffen. Dies werde sich auch im halbjährlichen Bericht des US-Finanzministeriums niederschlagen. Der Zeitung zufolge begründete Trump seinen Sinneswandel damit, dass der Manipulationsvorwurf die Verhandlungen mit China über eine Lösung im Atomstreit mit Nordkorea gefährden könnte.
Die guten Außenhandelsdaten stützen die Prognose von Ökonomen, dass die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal ihr Tempo gehalten und erneut um 6,8 Prozent gewachsen ist. China profitierte angesichts der Konjunkturabkühlung nach jahrelangem Boom zuletzt von staatlichen Investitionen in die Infrastruktur. Auch der Bauboom kurbelt die Wirtschaft an. Das Statistikamt veröffentlicht die Daten am kommenden Montag. Die Regierung rechnet für dieses Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent, nachdem es 2016 mit 6,7 Prozent das kleinste Plus seit 26 Jahren gab.
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