So sieht die neue A-Klasse von Mercedes aus

  18 April 2017    Gelesen: 1038
So sieht die neue A-Klasse von Mercedes aus
Bereits mit der Skulptur "Aesthetics A" hat Mercedes einen Ausblick auf die kommende Optik der A-Klasse gegeben. Auf der Autoshow in Shanghai wird mit dem "Concept A Sedan" nun eine weitere Tür in Richtung Zukunft aufgestoßen.
Noch am Vorabend der Auto Shanghai gibt Mercedes einen Ausblick auf die nächste Generation seiner Kompaktklasse. Dass das ausgerechnet eine Limousine ist, verwundert nicht, denn anders als in Deutschland zieht man im Reich der Mitte mit einem Hatchback keinen Käufer hinter dem Ofen vor. Zudem lässt sich an der Studie "Concept A Sedan" viel augenfälliger machen, wohin die Design-Reise bei Daimler gehen soll.

Noch konsequenter als zum Beispiel beim neuen E-Klasse Coupé verzichtet Design-Chef Gorden Wagener auf überflüssige Falze im Blech. Den Hauptanteil des Spiels von Licht und Schatten an den großen Seitenflächen schafft er tatsächlich durch die gekonnte Wölbung des Blechs. Lediglich unter der Schulterlinie und über dem Seitenschweller hat Wagener dezente Kniffe gesetzt, die zum einen die Verbindung zwischen den sehr spitz zulaufenden Front- und Heckscheinwerfern bilden, zum anderen die Radkästen dynamisch verbinden.

Mut zum Purismus

"Wir haben den Mut, diesen Purismus umzusetzen", frohlockt Wagener, der bereits mit dem Wandel der A-Klasse vom hausbackenen Mini-Van hin zu einem dynamischen Kompakten eine neue Ära des Mercedes-Designs eingeläutet hat. Bei den Käufern haben die neuen Linien jedenfalls eingeschlagen, denn seit 2012 wurden weltweit über zwei Millionen Kompaktwagen mit dem Stern verkauft.

Doch kommen wir zurück zum "Concept A Sedan". Bereits bei der Studie wurde darauf geachtet, dass die Proportionen denen einer coupéhaften Limousine entsprechen. Dazu tragen nicht nur die Maße bei (4,57 Meter lang, 1,87 Meter breit und 1,46 Meter hoch), sondern auch die kurzen Überhänge. Speziell am Heck hat Wagner darauf geachtet und die Optik dahingehend verschärft. Hinzu kommt, dass die Fahrgastzelle weit nach hinten gesetzt und sehr flach gehalten wurde. Selbst die ins Blech versenkten Türgriffe scheinen keine Zukunftsmusik zu sein, denn Range Rover hat diese Technik mit dem neuen Velar bereits in Serie gebracht.

Neue Lichtgrafik und rundes Heck

Auch den Panamericana-Grill wird es in den zukünftigen Modellen der A-Klasse geben. Allerdings dürfte er - wie jetzt schon beim GLC und GLC Coupé praktiziert - die potenten AMG-Fahrzeuge zieren. Gleiches gilt für den großen unteren Lufteinlass mit Rautengitterstruktur. Ebenfalls verändert hat sich der Blick der neuen A-Klasse. Während die markanten "Augenbrauen" in Form von LED-Bändern bleiben, verschärft eine sehr eigene Gitterstruktur in den Leuchten die Lichtgrafik. Die ist nämlich mit einem UV-Lack beschichtet und wird mit ultraviolettem Licht beleuchtet. Das hat zur Folge, dass der Scheinwerfer je nach Lichtmedium in unterschiedlichen Farben strahlt. Das Tagfahrlicht bleibt dabei natürlich weiß. Für das Showcar wurde diese Technologie auch am Heck eingesetzt. Hier hinterlegt die Netzstruktur ein um 90 Grad gekipptes Y.

Apropos Heck. Hier hat Gorden Wagener wohl den kühnsten Schritt gewagt. Weder Linien noch Fugen halten den Blick fest. Lediglich die umlaufende Kante unterhalb der Schulterlinie überspannt mit dem Abschluss der Heckklappe die Leuchten. Unter dem Schwung des Stoßfängers fängt ein Unterteil mit integrierten Auspuffblenden den Blick wieder ein. In der Summe ist das neue Design ambitioniert und befreit Wagner von der lauter werdenden Kritik, man könne seine Fahrzeuge in den unterschiedlichen Klassen kaum noch auseinanderhalten. Denn von den Linien oder besser Nicht-Linien als auch von der Lichtgrafik her ist das "Concept A Sedan" anders, als was man bis dato von Mercedes kennt.

Quelle: n-tv.de

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