iPhone 8 wird doch noch flach

  19 April 2017    Gelesen: 1159
iPhone 8 wird doch noch flach
Was erwartet die Welt im Herbst, wenn das Jubiläums-iPhone vorgestellt wird? Zwei Apple-Experten verraten alles, was sie zum iPhone 8 wissen.
Apples kommende iPhones sind ein Dauerthema in technikaffinen Medien und Blogs, dabei dauert es noch Monate, bis die Smartphones vorgestellt werden. Eine Präsentation wird für September erwartet. Trotzdem vergeht kaum eine Woche ohne Neuigkeiten zu Apples Jubiläums-Modell und den beiden iPhone-7-Nachfolgern. Jetzt bringt "Bloomberg" eine ausführliche Zusammenfassung des aktuellen Stands der Dinge, zusammengetragen von Mark Gurman und Min Jeong Lee aus gut informierten anonymen Quellen.

In der Tat plane Apple, zum zehnjährigen iPhone-Jubiläum erstmals gleich drei iPhones vorzustellen, heißt es in dem aktuellen Bloomberg-Bericht. Das Spitzenmodell, das mal als iPhone 8, mal als iPhone X und mal als iPhone Edition bezeichnet wird, werde ein OLED-Display haben, das beinah die ganze Front bedecke, zudem ein neu designtes Gehäuse mit Glas und rostfreiem Stahl und verbesserte Kameras. Wegen Produktionsschwierigkeiten könne sich die Auslieferung der fertigen Modelle aber verzögern, so die Informanten.

Doch nicht gebogen?

Während es lange Zeit hieß, dass das iPhone 8 ein gebogenes Display bekommen könnte, ähnlich wie Samsung es bei seinen S-Flaggschiffen einsetzt, weisen jüngste Design-Prototypen in eine andere Richtung: Eine nur leicht gebogene 2,5-D-Glasoberfläche bedeckt laut Bloomberg wahrscheinlich Vorder- und Rückseite, getrennt von einem schmalen Stahlrahmen. Dieses Design erinnert an das des iPhone 4, bei dem Apple ebenfalls Glas und Metall kombinierte. "Tech Radar" bringt unter Berufung auf die japanische Plattform "Macotakara" die Apple Watch als weitere Design-Referenz ins Gespräch.

Apple habe laut Bloomberg zwar auch eine Variante mit einer stärker gebogenen Rückabdeckung getestet, doch die Zulieferer hätten Schwierigkeiten, die Teile in großen Stückzahlen zu produzieren. Deshalb werde Apple wohl auf das nur leicht gebogene Glas setzen. Ein Modell mit Aluminium-Rücken sei aber ebenfalls noch im Rennen, zitiert Bloomberg einen Insider.

Wo ist der Fingerabdruck-Sensor?

Schwierigkeiten gibt es mehreren Berichten zufolge auch bei der Unterbringung des Fingerabdruck-Sensors unterm Display. Es sei technisch schwierig, zitiert Bloomberg anonyme Tippgeber, den Scanner unter dem OLED-Display unterzubringen und deshalb noch unklar, ob das fertige iPhone 8 dieses Feature überhaupt bekommt. Interessant: Auch bei Samsung hatte es offenbar Schwierigkeiten mit diesem Vorhaben gegeben, weshalb der Scanner am Ende den Platz auf der Rückseite neben der Kamera bekommen hat.

Dass Apple ganz auf den Scanner verzichtet, ist kaum denkbar. Die Identifizierungsfunktion könnte aber eine 3D-Frontkamera zur Gesichtserkennung mit Dual-Linsen übernehmen. Auch hierbei soll es aber Produktionsprobleme geben. In jedem Fall teste Apple Prototypen mit einer vertikal platzierten Dual-Kamera auf der Rückseite, schreibt Bloomberg. Bei diesen Modellen stehe das Kamera-Modul nach wie vor leicht hervor. Diese Variante zeigt sich auch auf Renderings zum neuen iPhone, die im Netz kursieren und die unter anderem bei "MacRumors" zu sehen sind - zum Beispiel hier und hier.

Um das Jubiläums-iPhone leistungsfähiger und effizienter zu machen, arbeite Apple an neuen Prozessoren, die auf einer 10-Nanometer-Bauweise beruhen. Der A11 soll noch kräftiger werden als der ohnehin schon starke A10 Fusion. Selbstredend sind die Aussagen zum Betriebssystem: Alle neuen iPhones werden mit iOS 11 laufen, das Apple im Rahmen der Anfang Juni stattfindenden Entwicklerkonferenz WWDC vorstellen wird.

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