Jemenitischer Politiker: USA verlegen Extremisten aus Syrien und dem Irak nach Jemen

  20 April 2017    Gelesen: 629
Jemenitischer Politiker: USA verlegen Extremisten aus Syrien und dem Irak nach Jemen
Die USA sind laut Pentagon-Chef James Mattis bereit, die Konfliktregelung im Jemen durch Verhandlungen zu fördern. Wie Mattis während seines ersten Besuches in Saudi-Arabien nach dem Amtsantritt gegenüber Reuters am Mittwoch mitteilte, kommen im Jemen weiterhin unschuldige Menschen ums Leben und dem müsse ein Ende gesetzt werden.
Am Dienstag hatte der Chef der regierenden Partei im Jemen „The General People's Congress“, Muhammad Anam, gegenüber der Agentur Sputnik geäußert, dass die USA ihre Hilfe für die internationale Koalition mit Saudi-Arabien an der Spitze verstärken würden, um die Situation im Jemen beeinflussen zu können. Zu demselben Zweck werden von den Amerikanern Extremisten aus Syrien und dem Irak abgezogen und nach Jemen verlegt.

„Amerika ist seit langem in den jemenitischen Konflikt involviert. Seit März 2015 leisten die USA militärische Unterstützung gegenüber Saudi-Arabien. Höchstwahrscheinlich ist der Beschuss von Zivilbürgern, dessen Opfer Frauen und Kinder geworden sind, zum offiziellen Anlass für die Involvierung Amerikas in den Konflikt geworden“, so Anam.

Offiziell sei zum Kampf gegen die Terroristen von „Al-Qaida“ und Daesh aufgerufen worden. Doch in der Tat unterstützen die USA diese Terroristen im Jemen genauso wie in Syrien und im Irak“, sagte Muhammad Anam weiter.
Saudi-Arabien sei ein Instrument in den Händen amerikanischer Politiker. Nur Jemeniten führen einen echten Kampf gegen die Terroristen, so Anam abschließend.

Ihm zufolge hat der US-Kongress Donald Trump und Abdrabbuh Mansour Hadi (Ex-Präsident von Jemen, der gegenwärtig im Jemen lebt) über die Folgen der Unterstützung von Saudi-Arabien in Kenntnis gesetzt und davor gewarnt. Eines der Ziele, Terrororganisationen zu gründen und zu unterstützen, seien Angriffe auf Russlands Interessen, so der jemenitische Politiker.

Seit 2014 dauert in Jemen ein Konflikt zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und Anhängern von Ex-Präsident Ali Abdallah Saleh auf der einen und den Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi treuen Regierungstruppen und Aufständischen auf der anderen Seite an. Die arabische Koalition unterstützt die Regierungstruppen auf dem Boden und in der Luft. Im Gegenzug beschießen die Huthi-Rebellen ständig an der Grenze liegende Regionen des Königreiches.

Quelle : sputnik.de

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