"Frankreichs Wirtschaft scheint immer stärker zu werden", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. "Damit haben sich Sorgen wegen der Wahlen offenbar als übertrieben erwiesen." Vor der ersten Runde am Sonntag liegen laut Umfrage mehrere Präsidentschaftskandidaten in der Wählergunst dicht beieinander. Die Chefin des rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, hat gute Chancen auf den Einzug in die Stichwahl. "Viele Unternehmen sagen, dass sie die Geschäftsaussichten sehr gut bewerten, wenn die Wahlen erst einmal vorbei sind", erklärte Williamson.
Die Geschäfte legten im April sowohl bei den Dienstleistern als auch in der Industrie zu. Letztere profitierte dabei nach Angaben des Instituts vom schwachen Euro, der französische Waren in anderen Währungsräumen günstiger macht. Die EU-Kommission erwartet 2017 ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent, das 2018 auf 1,7 Prozent steigen soll. 2016 waren es 1,2 Prozent.
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