Audi kämpft mit Problemen in China

  04 Mai 2017    Gelesen: 1387
Audi  kämpft mit Problemen in China
Im Rennen um die Premiumspitze fährt Audi BMW und Daimler hinterher. Ein Grund dafür sind auch die Verkäufe in China. Der Jahresstart lässt deshalb Fragen offen, nur eines ist klar.
Nach einem schwächeren ersten Quartal sieht sich Audi weiter auf Kurs. Wie bisher in Aussicht gestellt, sollen sowohl die Erlöse als auch die Auslieferungen 2017 leicht steigen. Die operative Rendite soll zwischen 8 bis 10 Prozent liegen. In den ersten drei Monaten lag die Volkswagen-Tochter und Nummer drei auf dem Premiummarkt bei der Marge innerhalb dieser Bandbreite, verzeichnete aber einen Absatzrückgang.

Die Verkäufe sanken um gut 6 Prozent auf 487.434 Autos, wie Audi mitteilte. Grund dafür ist ein Absatzeinbruch in China, wo sich der Premiumautohersteller mit Händlern über Konditionen und Verträge streitet. Audi will dort künftig unter anderem die Autos über zwei Händlergruppen statt bisher über eine an die Kunden bringen. VW-Finanzvorstand Frank Witter hatte am Mittwoch erklärt, dass man auf einem guten Weg sei, den Streit beizulegen.

Ducati schwächelt

Angesichts der geringeren Verkäufe verzeichnete Audi auch einen leichten Umsatzrückgang auf 14,4 Milliarden von 14,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank auf 1,24 von 1,30 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Audi allerdings eine Belastung wegen Rückrufen von Autos mit Takata-Airbags von 100 Millionen Euro verzeichnet. Die operative Umsatzrendite sank im ersten Quartal auf 8,7 Prozent von 9,0 Prozent.

Beim Motorradhersteller Ducati, der bei Audi angesiedelt ist, lief es zum Jahresstart ebenfalls schwächer. Die Auslieferungen sanken auf 12.530 Maschinen, ein Rückgang um 7 Prozent. Mit Blick auf die für die Marke relevanten Motorradmärkte im Hubraumsegment über 500 Kubikzentimeter wird für 2017 wie bisher von einer leicht rückläufigen Nachfrage ausgegangen.

Um den italienischen Hersteller ranken sich Gerüchte, wonach Volkswagen Ducati möglicherweise verkaufen will. VW-CFO Witter äußerte sich am Mittwoch nicht zu den Spekulationen um einen möglichen Verkauf.

Quelle: n-tv.de , Markus Klausen, DJ

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