Bungee-Springerin schlägt im Flussbett auf

  04 Mai 2017    Gelesen: 945
Bungee-Springerin schlägt im Flussbett auf
Eine junge Frau springt beim Bungee-Jumping von einer Brücke in die Tiefe. Doch statt wie üblich das Wasser nur ganz fein zu berühren, prallt sie voll in dem flachen Flussbett auf.
Bungee Jumping erfreut sich seit Jahren steigender Popularität. Durch ein elastisches Seil gesichert, springt man kopfüber in die Tiefe. Ob aus einem Helikopter, von einem Hochhaus oder von einer Brücke - je nach Höhe des Absprungorts kann die Fallgeschwindigkeit schon einmal die 100km/h-Marke überschreiten. In den allermeisten Fällen geht dabei auch alles gut. Dass es aber nicht nur beim erhofften Nervenkitzel bleiben kann, zeigt ein tragischer Fall aus Bolivien.

An der "La Negra Two"-Brücke in der Nähe von Santa Cruz versammelten sich Schaulustige, um einer jungen Frau bei ihrem spektakulären Bungee-Sprung zuzuschauen - darunter auch Shyrleny Ribera, die eigens mit ihrer Familie angereist war: "Wir waren extra in die Gegend gekommen, um den Sprung zu sehen. Diese Art von Sport gibt es hier nicht sehr oft zu beobachten", wird sie von lokalen Medien zitiert.

Was die Freunde und Passanten dann allerdings mit ansehen mussten, ist nichts für schwache Gemüter. In einem Video (Achtung, erschreckende Szenen) ist zu sehen, dass alles für den Kick im freien Fall vorbereitet war. Die Springerin ist mit einem Seil gesichert und steht an der Brückenkante zum Absprung bereit. Nach kurzem Zögern nimmt sie ihren Mut zusammen und springt in die Tiefe. Unter der Brücke verläuft ein Fluss. Dann passiert es: Anstatt wie geplant kurz vor dem Boden mit dem Seil zurückzupendeln, prallt die Frau in dem flachen Flussbett auf. Helfer eilen sofort zur Unglücksstelle. Die Verunglückte ist nicht in der Lage sich selbstständig zu bewegen und wird aus dem Wasser gezogen.

Wie durch ein Wunder trug die Bungee-Springerin keine größeren Verletzungen davon. Andean Trek, das Unternehmen, das den Bungee-Sprung organisiert hat, sorgt dafür, dass die Frau in eine Privatklinik gebracht wurde und bezahlte für alle medizinischen Maßnahmen. Sie muss mehrere Schutzengel gehabt haben und erlitt nicht einen einzigen Knochenbruch.

Der Chef des Unternehmens betont, dass dies das erste Mal gewesen sei, dass ein derartiges Unglück passiert sei. Seines Erachtens war es ein menschlicher Fehler. Man werde herausfinden, wer oder was zu dem Unfall beigetragen habe.



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