Laut "9to5Mac" liefert Hall für seine Prognose weiter keine Begründung. Er hat offenbar weder konkrete Hinweise von Zulieferern, noch Tipps von "zuverlässigen Quellen". Er schreibt lediglich, Investoren sollten sich auf schwächere iPhone-7-Verkäufe im Sommer einrichten, weil die Kunden auf das große Upgrade im Herbst warten. Das heißt, Hall geht offenbar davon aus, dass Apple-Chef Tim Cook das iPhone 8 beim WWDC lediglich ankündigen wird.
Zahlenspiele
Tatsächlich hat Apple in der Vergangenheit iPhones beim WWDC präsentiert. Steve Jobs stellte das erste Gerät bei der Entwicklerkonferenz vor, zuletzt wurde das iPhone 4 vor sieben Jahren dort enthüllt. Apple hat dann aber nicht bis Herbst gewartet, um das Gerät auf den Markt zu bringen. Und warum sollte Tim Cook das in diesem Jahr tun? Man könnte natürlich sagen: um Kunden, die mit dem Galaxy S8 oder anderen Konkurrenten liebäugeln, zu vermitteln, dass sich das Warten aufs iPhone 8 lohnt. Andererseits würde Cook so den Absatz der aktuellen Geräte in einen Sturzflug schicken. Bei Bekanntgabe der Quartalszahlen hat er gerade erst kritisiert, dass die Gerüchte zum kommenden Super-Handy die Verkäufe des iPhone 7 drückten.
Möglicherweise will Hall mit seiner Spekulation seine eigenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2018 stützen. Denn er gehört zu den Analysten, die für das iPhone 8 einen "Superzyklus" erwarten. Laut "Appleinsider" hat der JP-Morgan-Mann seine erwarteten Verkaufszahlen Ende März von 245 auf 260 Millionen Geräte hochgeschraubt.
Siri-Lautsprecher wahrscheinlicher
Während eine iPhone-8-Präsentation bei der WWDC eine riesige Überraschung wäre, ist eine Prognose von Ming-Chi Kuo eher wahrscheinlich: Er erwartet, dass Apple einen "Siri-Lautsprecher" vorstellen wird, eine Konkurrenz zum Amazon Echo oder dem Google Home. Das ergibt auch Sinn, denn für einen Erfolg des Geräts dürfte Apple auf die Kooperation der App-Entwickler angewiesen sein. Außerdem muss sich das Unternehmen beeilen, um bei den digitalen Assistenten fürs Wohnzimmer den Anschluss nicht endgültig zu verpassen.
Quelle: n-tv.de , kwe
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