Washington lässt milliardenschweren Raketen-Deal mit Riad „auftauen“

  05 Mai 2017    Gelesen: 924
Washington lässt milliardenschweren Raketen-Deal mit Riad „auftauen“
Die US-Administration hat laut dem saudischen Außenminister Adel bin Achmed al-Dschubeir den Deal über den Verkauf von präzisionsgelenkten Fliegerbomben an Riad erneut in Gang gebracht, der zuvor unter der Präsidentschaft von Barack Obama eingefroren wurde.
„Die Trump-Administration hat den Deal wieder in Gang gebracht. Nun arbeitet sie daran, den Vertrag dem Kongress zur Erörterung vorzulegen“, sagte Al-Dschubeir, der sich zurzeit zu einem Besuch in Washington aufhält.

Wie die Agentur Reuters berichtet, handelt es sich dabei um Lieferungen in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar (etwa 915 Millionen Euro), darunter von panzerbrechenden Sprengkörpern und präzisionsgelenkten Fliegerbomben des Typs Paveway.
Die Abwicklung des Deals war noch von der Obama-Administration vor dem Hintergrund des Einsatzes Saudi-Arabiens bei dem Militärkonflikt im Jemen auf Eis gelegt worden.

Im Jemen ist seit 2014 ein bewaffneter Konflikt im Gange, an dem einerseits die Huthi-Rebellen der schiitischen Bewegung Ansar Allah und ein Teil der gegenüber dem Ex-Präsidenten Ali Abdullah Saleh loyalen Armee sowie andererseits die Truppen des von Saleh vertriebenen Präsidenten Abd Rabbuh Mansur Hadi beteiligt sind, die von der saudisch geführten arabischen Koalition vom Boden und aus der Luft unterstützt werden.

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