“King Klopp“ wird auf der Insel gefeiert
Frühes Angreifen wie zu Dortmund-Zeiten
Liverpool hatte den Vizemeister förmlich überrollt. Nach einem Eigentor von Eliaquim Mangala (9. Minute) sowie Treffern von Philippe Coutinho (24.) und des Ex-Hoffenheimers Roberto Firmino (33.) stand es nach einer knappen halben Stunde 3:0.
Wie schon in Dortmund ließ Klopp sein Team früh und vehement angreifen, mit dem ständigen Gegenpressing kam City überhaupt nicht zurecht. "Liverpool hat gespielt wie Dortmund in seinen besten Zeiten", sagte Liverpools Ex-Profi Mark Lawrenson daher, und auch die "Daily Mail" ist sich sicher: "Liverpool gehorcht ihm jetzt."
Deutliche Parallelen zu Dortmund
Tatsächlich sind die Parallelen zwischen Dortmund und dem Klub aus der Arbeiterstadt deutlich zu sehen: Der emotionale Klopp und der Kultverein aus Liverpool, das passt einfach zusammen. "Der Klopp-Effekt scheint in Liverpool schon viel früher zu greifen, als viele Leuten angenommen hätten", schrieb der "Guardian". Seit knapp sechs Wochen ist Klopp im Amt, und schon jetzt liegen ihm die Fans zu Füßen. Die Gazetten tauften ihn unlängst "King Klopp". Mit 20 Punkten ist Liverpool weiter nach vorne geklettert, und Leicester City an der Tabellenspitze (28) nur noch acht Zähler entfernt.
Schweinsteiger wird zum Matchwinner
Auch Nationalmannschaftskapitän Schweinsteiger kommt bei United immer besser zurecht. Zwar schrieben ihm die Statistiker des englischen Verbandes FA dem Weltmeister das Tor in der Schlussminute nicht gut, beim schwer erkämpften 2:1 (1:0) des Rekordmeisters beim FC Watford war der Weltmeister dennoch der umjubelte Matchwinner.
Aus spitzem Winkel schoss Schweinsteiger aufs Tor und zwang Watfords Troy Deeney damit zum entscheidenden Eigentor. "Was für ein großartiger Tag", schrieb Schweinsteiger bei Twitter. "Er hat das Mittelfeld kontrolliert, und im entscheidenden Moment war er am richtigen Ort", urteilte die "Daily Mail".
"Schwerer Schlag" für den FC Arsenal
Nur die Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker hatten keinen Grund zur Freude, das 1:2 (1:2) des FC Arsenal gegen West Bromwich Albion war ein herber Rückschlag - nicht nur in der Liga, sondern auch mit Blick auf die Champions League. Dort geht es für die Londoner am Dienstag gegen Dinamo Zagreb um alles. "Unsere Verteidigung war sehr, sehr schlecht", mahnte Teammanager Arsène Wenger und schlug Alarm: "Das ist ein schwerer Schlag, und deshalb sind wir absolut enttäuscht!"