"Wir leben in einer Zeit der austauschbaren Musik, der Fastfood-Musik", sagte Sobral nach seinem Sieg auf der Bühne in Kiew. "Aber Musik sind Gefühle. Lasst und die Musik wieder zurückbringen."
Deutschland enttäuschte einmal mehr und belegte am Ende nur den vorletzten Platz. Sängerin Levina bekam für ihr Lied "Perfect Life" lediglich 6 Punkte aus den nationalen Jurys und vom Publikum. In den vergangenen beiden Jahren war Deutschland jeweils Letzter gewesen.
Salvador Sobral passt eigentlich gar nicht in die grelle ESC-Welt: Ein schüchterner junger Mann. Doch der 27-jährige Portugiese punktete mit der Jazz-Ballade "Amar Pelos Dois" (Liebe für zwei) beim Millionenpublikum. Es war einer der leisesten Momente des Abends im Finale des Eurovision Song Contest am Samstag in Kiew. Den Song hat ihm seine Schwester Luisa geschrieben. Sie hat ihn auch bei den Proben vertreten, als er krank war.
Sobral kam 1989 in Lissabon zur Welt. Dort studierte er Psychologie. Er brach das Studium aber ab, um sich seiner Musikkarriere zu widmen.
Quelle : spiegel.de
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